Die erste Grafik mit den widerstandslinien scheint mir in der Tat für die kurzfristige Betrachtung interessant werden zu können. Mittelfristig spielen natürlich bei diesem Wert die Substanzmeldung die m.E. einzig entscheidende Rolle. Mir wird grundsätzlich dem Fakt zu wenig Bemerkung geschenkt, dass Thielert's Produktion unter Volllast läuft und wieder starke Gewinne verzeichnet werden. Wäre die Firma nicht im Status der Insolvenz, dann wäre wohl die Branche (Maschinen- und Anlagenbau) und der erfolgreiche Turn-Around sowie die Übernahmespekulationen verbunden mit wachsenden Umsätzen und Gewinnen der TREIBSTOFF für eine stetig sich verbessernde Kursentwicklung. Auch Börsenmedien würden den Wert dann wieder in ihren Berichten berücksichtigen. Aber dies ist vorerst wohl noch mögliche Zukunftsmusik. Die mit Sicht von 6-12 Monaten (oder darüber hinaus) investierten Anleger werden von diesen Mechanismen sicher profitieren und denen können die akt. Spekulationen und Kursschwankungen egal sein. Hier schaut man am Besten tage- oder wochenlang überhaupt nicht rein oder kauft ggf. bei Kursschwäche nach.
Diejenigen, die hier mal einen schnellen "Zock" spielen wollen, für die könnte der Korridor zw. 1,20 und 1,25 mgl.weise von größerer Wichtigkeit sein. Bricht der Kurs darüber hinaus aus, dann sollte es nach Meinung einzelner Charttechniker und Momentumanalysten wohl mit höherer Wahrscheinlichkeit gen 1,50 - 1,75 laufen. Nach unten dürfte der Bereich um den 1 € interessant sein.
so wie ich die akt. Situation einschätze spricht vieles für einen Ausbruch in den nä. Tagen. Warum? Zum Einen steht natürlich die Erwartung im Raum, dass zeitnah eine kursrelevante Unternehmensmeldung kommt und da möchte natürlich keiner noch am Bahnhof stehen, wenn der zug schon angefahren ist (und dieser Zug dürfte ein ICE sein, wenn hier die erwartete Investoreinstiegsmeldung bzw. Insolvenzbeendigung kommt). Zudem sind ja die Fundamentaldaten von Thielert lt. aussage des Insolvenzverwaltes nachhaltig i.O., was immer die sicherste Kursabsicherung darstellt. Darüber hinaus schein ja hier seit Tagen (zumindest von bestimmten Adressen) die Thielert Aktie in den Fokus zurücken, was nachhaltige Aktienkäufe in riesengroßen Stückzahlen untermauern. Die Aktienkäufe erfolgten im Korridor zw. 90 Cent und 1,15 €, so dass hier auch noch keine Gefahr von großen Aktienabgaben bestehen, da die erwarteten Kurssteigerungen diesbzgl. ja erst noch in erwartung sind / ausstehen. Und diejenigen, die die Aktien aufgekauft haben, werden sicher auch Interesse haben, dass der Kurs zumindest zwischenzeitlich nicht allzusehr nachgibt. Das der Kurs heute konsolidierte und die Umsätze etwas zurückgingen, spricht m.E. auch eher dafür, dass die aktuellen Aktienaufkäufer noch nicht am Ende sind mit ihren Aktivitäten. Es ist ja üblich, zwischenzeitlich immer wieder etwas zu beruhigen, damit der kurs nicht gleich weiter durch die Decke geht und man so auf dem aktuellen niveau noch sukzessive nachkaufen kann.
Ich denke, kurzfristig wird es noch 5-10 tage seitwärts in der benannten Range gehen und dann wird mal an ein zwei Tagen zum technischen Ausbruch geblasen. Für Kleininvestoren, die ebenfalls diese Erwartungshaltung teilen, dürfte sich also noch ein kleines Zeitfenster zum Positionsaufbau auftun. Ich bin zwar nur eingeschränkt der Freund von Bänkern und analysten, aber die heute auf Finanznachrichten.de veröffentlichte Analyse zu Thielert könnte durchaus auch meine Erwartungshaltung abbilden.
Die Spekulation, ob ein Investor jetzt gerade einsammelt oder mehrere Adressen, die eher kurzfristige Interessen verfolgen, dürfte letztlich insofern egal sein, als dass beide Varianten wahrscheinlich einen hohen zweistelligen Kursanstieg zur Folge haben. Auch hätte ich in einem solchen Fall keine Bedenken, wenn zunächst die Spekulanten den Kurs auf 1,75 € (oder höher heben wollen), da ja ein möglicher Kurseinbruch im Anschluss dann durch den Einstieg eines Investors aufgefedert werden sollte.
Sehr Spekulativ: Vielleicht sammelt jetzt auch ein Investor, der seine Chancen, über die DueDilligence und den offiziellen Sondierungsprozess des IV's bei Thielert zum Zuge zu kommen, als gering einschätzt, über die Börse die Anteile ein. VErmeldet dieser dann, eine entsprechende Anzahl eingesammelt zu haben, wird diese Investition durch den dann wohl folgenden Kursanstieg der Aktien wieder amortisiert und mit den daraus resultierenden Handelsgewinnen hat er anteilig Mittel generiert, die wiederum dazu ausreichen könne um Thielert aus der Insolvenz zu heben. Ich denke aber andererseits, dass aufgrund der militärischen Note des Deals mit Thielert, hier übergeordnete Adressen die Selektion des neuen Eigentümers schon in richtung eines größeren Konzernes aus der internationalen Bündnisebene drängen.
Die genannten Gedanken spiegeln ausschließlich meine eigenen Gedanken dar, denen ich jetzt einfach mal freien Lauf gelassen habe :-) |