die Effekte von Sommer- und Winterpausen sind aus der Sache heraus viel einfacher zu bewerten. Bei den Länderspielen reden wir immer nur von einer Woche Pause, die wird dann von anderen Ereignissen ganz anders überschattet als eine Pause von 4 Wochen - bzw. im Sommer sogar noch länger. Daher sind die Aussagen zu den kürzeren Pausen wesentlich fragiler. Über die 4 Wochen Winterpause kann sich der Effekt von Reus-verletzt-sich, Terror-in-Frankreich, Schiffshavarie-vor-Indien, Merkel-ist-besoffen Szenarien besser ausgeglichen werden. Es mag also durchaus sein, dass sich Spielpausen in irgendeiner Weise auswirken, nur durch die Überlagerung wird eine klare Aussage sehr angreifbar. Da wird dir dann für an den Karren gefahren, wenn nach 8 mal richtig einmal falsch heraus kommt, sieht man ja bei der Bayernspielthese. Zum einen war da das zwingende "immer" und Leute verstehen einfach nicht, dass wir hier keine der vier Grundkräfte wirken haben, sondern es sich nur um eine Regelmäßigkeit handeln kann, die eben auch mal nicht eintrifft (Ich esse zum Frühstück ->immer<- Brötchen, aber gestern hat meine Frau Pfannkuchen gemacht). Zum zweiten ist einfach der Effekt als solches entsprechend kleiner. Er währt ja nur eine Woche und nicht 4, das ist ja auch ein beachtlicher Faktor. Von der statistischen Angreifbarkeit auf Grund der winzigen Stichprobe mal ganz abgesehen (alles unter 1064 ist eigentlich Datenmüll, aber das macht hier nun mal keinen Sinn bzw. der Datensatz ist nunmal viel zu klein)...
Diese relative Fragilität solltest du dringend und ganz fett markiert dazu schreiben, wenn du solche Aussagen machst. Nichtsdestotrotz ist das eine sehr interessante Beobachtung, die ich gerne entsprechend unterfüttert in deinem Blog sehen würde. |