Nur um das zu verdeutlichen:
Für drei Geschäftsjahre, laufendes und zwei folgende hatte Seydler am 14.8.2014 also zu Beginn der letzten Saison insgesamt 789,7 Mio Umsatz geschätzt, das Kursziel lag bei 6 Euro.
Jetzt schätzt er für drei Geschäftsjahre, also laufendes und die beiden folgenden insgesamt 908 Mio Umsatz, Kursziel liegt bei 5 Euro.
Insgesamt schätzt er für drei Jahre einen um 118 Mio höheren Umsatz,
das ist richtig, richtig fett. Wenn man tatsächlich die CL erreicht hätte, dann wären ihm die Zahlen nur so um die Ohren geflogen. Das krasse ist doch, daß es in einer Horrorsaison keine Gewinn- oder Umsatzwarnung gab, sondern das pure Gegenteil.
Damit ist also der endgültige Beweis erbracht, daß die BVB Aktie eben nicht vom sportlichem Erfolg abhängig ist, wenn es um die reinen Zahlen geht. In den vorherigen Jahren hiess es immer:
Ja, die Zahlen wären gut ABER
Sondereffekt Meiterschaft könne man nicht beliebig fortsetzen. Sondereffekt Double erst recht nicht. Sondereffekt CL Finale schon gar nicht. Sondereffekt Transfereinnahmen auch nicht. undundund
Jetzt hat man keine nennenswerten Erfolge, keine Titel, keine nennenswerten Transfereinnahmen, in 3 Jahren über 80 Punkte weniger als Bayern und die Zahlen sind OHNE WENN UND ABER besser, viel besser.
Aus dem allen folgt, eine mögliche Niederlage gegen Bremen könnten und sollten wir vorzugsweise im Spieltagsthread diskutieren.
P.S.: Seydler hat zwar fleissig nach oben angepasst, er wird aber immer weiter nach oben anpassen müssen, das lässt sich überhaupt nicht vermeiden.
Beispiel: Für die Saison 2017/18 schätzt er einen steigenden Umsatz von 22 Mio ggü dem Vorjahr, also 324 Mio ggü 302 Mio. Das wird er anpassen müssen, der neue TV Vertrag bringt mehr als 22 Mio.
Beim jetzigen neuen TV Vertrag ging es fast nur um die Auslandsvermarktung, diese bringt 16,2 Mio Mehreinnahmen, jetzt geht es aber um die TV Auslandsvermarktung und TV Inlandsvermarktung, also um völlig andere Beträge. Gleichzeitig gibt es sehr wahrscheinlich weiterhin Steigerungsraten in allen Kernbereichen, also so wie in den letzten 6 Jahren. Die Ticketeinnahmen werden jedes Jahr mindestens um die Inflation angepasst, uvm.
Spätestens im März/April wenn der neue TV Vertrag verhandelt wird, gibt es neue Schätzungen, die Auswirkungen auf die realen prognostizierten Zahlen sind viel dramatischer, als es Niederlagenserien o.ä. je sein können.
Konkret schätze ich, daß Borussia Dortmund OHNE CL, OHNE EL und OHNE Transfereinnahmen 2017/18 diesen Umsatz erreichen würde und zwar mühelos.
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