Zum 1.Absatz - also ich weiß nicht ganz was du damit meinst. Bisher gabs doch so viele KEs gar nicht. In den letzten 5 Jahren glaub ich nur die vom letzten Jahr. Und dort wurde der Kurs ganz eindeutig vorher hochgehievt. Insofern erübrigt sich doch deine Frage bzw. Aussage.
Was deine Rechenbeispiel angeht ... na ja, na klar wäre es gut für jedes Unternehmen sehr viele KEs zu machen, u.a. auch zu niedrigem Preis. Aber es ging ja um deine Aussage, dass nur dieser niedrige Preis Sinn machen würde, und Watzke und Co deshalb an niedrigen Kursen interessiert wären. Genau das sehen halbgott und ich (und wohl alle anderen Anleger) anders. Natürlich sind Watzke an höheren Kursen für eine KE interessiert. Das sollte doch wohl außer Frage stehen. Du rechnest dir da irgendwas zusammen, was aber gar nicht zu deiner bisherigen Argumentation passt. Genauso gut könntest du auch als Rechenbeispiel mit 5,5 € bei einer ersten kleinen KE in 2016 und später in 2017 bei 7,5 € reden. Kommt argumentativ aufs gleiche raus, nur das eben die 5,5 € halbwegs nachvollziehbar wären, da zumindest mal 15% über den KE Kursen von 2014. Den Kurs aber von Seiten des Vorstands extra zu deckeln, weil angeblich niedrige Kurse besser sind, macht Null Sinn. Hast du bisher auch noch nie arguemntativ begründen können, wieso das anders sein soll.
Was deine Fragen angeht
zu 1. Na beispielsweise unser Thema KEs. Falls man die planen würde (was ich kurzfristig nicht glaube), dann sind logischerweise hohe Kurse gut für den Verein. Grundsätzlich dürfte dem Verein aber der Aktienkurs weniger wichtig sein. Da geht es um Sportliches und Wirtschaftliches, das Watzke und Co (übrigens auch der Aufsichtsrat inklusive Großaktionären) unter einen Hut bekommen wollen. Was der Finanzmarkt drauß macht, ist seine Sache. Aber klar werden Evonik, SI und Co mittelfristig an steigenden Kursen interessiert sein. Das geht nur mit einer stabilen oder verbesserten Marktstellung des BVB, ohne dabei große finanzielle Risiken einzugehen. Deshalb bin ich ja mit dem aktuellen Weg von Watzke hochzufrieden. Denen geht es nicht um Gewinnmaximierung, sondern man will den Verein und die Mannschaft so stärken, dass man sich über Jahre als zweiter Turm im deutschen Fussball neben bzw. hinter den Bayern etablieren kann, und somit international dauerhaft eine gute Rolle spielt, auch wenn man nicht so blauäugig sein darf, jetzt mit den 4-5 großen Klubs der Welt auf Augenhöhe sein zu müssen. Ist doch gar nicht notwendig. Aber in den nächsten 10 Jahren 7-8 mal in der ChampionsLeague zu spielen und dabei vielleicht 1-2 mal ins Finale zu kommen, wäre schon ein tolles Ziel. Ebenso in der Bundesliga vielleicht 1-2 mal Meister zu werden.
zu 2. Ich versteh auch diese Frage nicht so richtig. Klar ist sich jeder selbst der Nächste, aber mit dem Erfolg des BVB profitieren ja auch wir Aktionäre. Man muss nur mal ein bißchen Geduld mitbringen. Der BVB schlägt Kapital aufgrund seiner soliden Finanzlage, seiner mittlerweile weltweit bekannten Fans, seiner soliden Kostenstruktur, durch die Aufwertung der Bundesliga (medail wie wirtschftlich in den nächsten Jahren), etc. etc.. All das wird zu höheren Umsätzen führen und selbst bei proportional steigenden Investitionen in den Kader zu mindestens gleichbleibenden Cashflows und operativen Gewinnen. Dadurch ergibt sich weiteres Potenzial für Investitionen aufgrund der Substanzerhöhung. Und all das steigert den Markenwert und Bekanntheitsgrad. Davon profitiert der BVB und somit auch wir.
zu 3. Das ist eine sehr gute Frage. Aber die ist ganz einfach zu beantworten. Aktionäre sind gierig und können nicht genug bekommen. Obwohl der Kurs seit 5-6 Jahren stetig (unter normalen Schwankungen) aufwärts geht und kürzlich den zwischenzeitlichen Abwärtstrend (durch sportlicher Horrorsaison, doie so niemand erwartet hatte, plus Blackrock-Shorten) gebrochen hat, gibt es ständig Kritik an Watzke. Mir ein totales Rätsel. Watzke macht sehr gute Arbeit. Der BVB hat die beste Kostenstruktur aller europäischen Spitzenvereine. Daran haben Watzke und Zorc den Hauptanteil. Der BVB hat sich sportlöich unter Klopp super entwickelt, und das wird von Tuchel nun weitergeführt. Gleichzeitig ist der BVB in Sachen vermarktung Lichtjahre besser als vor 10 Jahren. Die Südkurve ist weltweit ein begriff geworden. Man vermarktet sich mit "echte Liebe", was Subotic beispielweise sogar gestern bei Lanz bei einem gesellschaftlichen Thema unterbringen konnte. Watzke irgendwas vorzuwerfen, find ich weit hergeholt. Wenn überhaupt kann man sicherlich fragen, wieso es kein ARP gibt. Allerdings sollte man den BVB nicht mit einem üblichen Unternehmen an der Börse verwechseln. ich will gar nicht als Aktionär, dass man Geld für Nebensächliches verschwendet, statt für den Profikader. Wobei ich zugeben muss, dass mich ein ARP natürlich freuen würde, allein schon um hier Shorties abzuschrecken. Ansonsten tut Watzke aber alles, um die Aktie positiv zu besprechen. ich kenn kaum einen CEO (und meine Aktienwatchlist ist sehr lang), der sich so oft zur Unterbewertung der eigenen Aktie geäußert hat. Dass der Markt das aus den bekannten Gründen anders sieht, ist ja eine ganz andere Frage. Was kann Watzke dafür, wenn Analysten ihm nicht zuhören, wenn er die Gründe für die Unterbewertung nennt?
4. Da weiß ich jetzt auch inhaltlich nicht was du meinst. Hein gefeuert? Auf was willst du hinaus?
Und was deine letzten Sätze hinsichtlich "viel zu allgemein" angeht ... na ja, also ich antworte ziemlich konkret auf deine Aussagen und Fragen. Du bist es der hier doch sehr allgemeine Kritik vorbringt. Mir wird nach wie vor nicht klar, welche konkreten Kritikpunkte du eigentlich gegenüber Watzke hast. Vielleicht kannst du ja mal konkreter werden! |