Man kann es nennen wie man will. Aber die Geschichte mit der grünen Energiegewinnung ist eine Art von Marketingshow! Egal ob es Banken sind, die verlauten lassen, dass es keine Kredite mehr für Kohlekraftwerke geben wird, oder die Politik die wie Gabriel von 1 Million Elektroautos träumt oder Unternehmen wie VW und andere die vorgeben immer weniger Emissionen auszustoßen usw. Die Realität zeigt doch ein ganz anderes Bild. Es wird mit allem was nur möglich ist Sekundär-Energie (z.Bsp Strom) gewonnen, wenn es sich damit nur Geld verdienen lässt. Und ganz besonders mit den fossilen Primärenergien. Egal ob in Russland, Saudi Arabien, Norwegen oder anderen Ländern. Sie alle stehen in einem ständigen Spannungsfeld ihre Ölprodukte wirtschaftlich zu vermarkten. Wenn der Ölpreis sinkt, spielen neue Player wie Frackingunternehmen oder poltische Absichten allemal eine besondere Rolle. Verdrängungswettbewerb ist keine Erfindung von Wirtschaftstheoretikern, dass wissen große Player schon lange einzusetzen! Fossile Energien haben eben den nahezu unschlagbaren Vorteil unter physikalischen Normalbedingungen (Druck, Temperatur) einfach und billig gespeichert werden zu können. Warum sonst sind momentan das Chinesische Meer oder die Arktis so gefragte Ziele von China und Russland. Sicher nicht um neue Urlaubsdestinationen zu eröffnen, sondern in erster Linie wegen der möglichen Gas- und Ölvorkommen. Dasselbe im Mittelmeerraum. Zypern Israel usw. versuchen ebenso neue Ölkapazitäten zu erschließen. Es stellt sich gar nicht die Frage ob die Energie der Wind oder die Sonne liefert. Oder eben das Öl oder Gas usw. Der Verbraucher egal ob Industrie oder Privathaushalt will die Energie haben. Am Bsp. Japan hat es sich ja gezeigt. Nach Fukushima bekam die Industrie gegenüber den Privathaushalten den Vorzug für den Stromverbrauch. Das japanische Volk wurde damit solange „weichgeklopft“, bis es jetzt wieder möglich ist weiter die AKW’s zu nutzen. Von Tschernobyl möchte ich erst gar nicht berichten. Eon und RWE haben nicht den Umstieg auf EE verpasst, sondern den Umstieg auf den Imagewechsel. Egal wie, es hätte sich sicher besser verkauft zu berichten, dass man langfristig aus der Kohle aussteigt und jetzt nur mehr aus Versorgungssicherheit diese betreibt. Das richtig darzustellen dafür gibt es Marketingexperten. Nun haben endlich beide Unternehmen eine „grünere“ Zukunft in Aussicht gestellt, was der Nachfrage gut tun dürfte. Wäre der Strompreis (EEX) nicht dermaßen in den Keller gesackt, würden ja die Einkommen weiter stimmen und die Kurse auch ganz woanders stehen. Die EE lebt jedoch nur von und durch die Förderungen und zwar nicht nur in Deutschland. Für den jetzigen Strom-Marktpreis würde sich niemand eine PV-Anlage aufs Dach montieren oder ein Windprojekt entstehen. Es wäre so ähnlich wie mit den Tesla Autos. Ein einziger Traum ohne jemals Gewinne erzielt zu haben. Aber der Glaube hat hier vielen den Blick auf die Aktie getrübt. Tesla kocht auch nur mit Wasser. Da werden einige noch Augen machen. Für RWE und Eon wird der neue Weg sicher ein guter, denn sowohl am Ölpreis (trotz letzten OPEC-Beschluss) als auch am Image gibt es sichtliche Verbesserungen. Jetzt gilt es das mit entsprechenden Meldungen zu unterlegen, sodass ein neuer Aufwärtstrend entstehen kann. Die Seitwärtsbewegung wird sicher mittelfristig durch eine Aufwärtsbewegung. |