Nein Warren_Buffet, ich sehe das nicht als einen Angriff. Im Gegenteil ich bin froh, wenn es eine Meinungsvielfalt gibt. Hier muss auch niemand recht haben. Viele blogger haben eben unterschiedliche Paradigmen und das ist ja das tolle. Mich hätte eben nur interessiert, worauf deine Meinung aufbaut, da es für mich neu war, dass die PV-Anlagen am Dach dann ein „schönes Magnetfeld überm Kopf einrichten“, obwohl ja nur ein paar Ampere Gleichstrom fliesen. Mich beschäftigt eher die ganze Sache mit dem Energiewechsel auf die EE. Erstens habe ich so meine Zweifel, wenn man nur andauernd vom Kohlendioxid spricht und sich zumindest medial darauf begrenzt, diesen Gasanteil der Luft, als das Heilmittel für die Begrenzung zur äußerst fragwürdigen zwei Grad Klimaerwärmung auserkoren hat. Das effektivste Treibhausgas ist immer noch der Wasserdampf und die Zunahme der Methankonzentration usw. wird nahezu gar nicht erwähnt. Aber wenn man davon mal absieht, stellt man fest dass speziell Stromgewinnung durch PV und Wind extrem zugenommen haben. Und die Rechnung würde ja stimmen, desto mehr Strom aus Wind und PV desto weniger aus klassischen Verbrennungskraftwerken. Und somit weniger CO2. Nur weiß man aber auch dass die Sonne in der Nacht woanders scheint und im Winter nur spärlich, genauso wie man oft genug sehen kann dass die Windräder unbewegt in der Landschaft stehen. Brauchen wir dann keine Energie? Ich glaube sicher doch. Und woher kommt sie dann? Momentan genießen ja die EE einen Schutz zur sicheren Abnehmung ihres erzeugten Stromes, sowie einen über Jahrzehnte geförderten Stromabnehmerpreis (der immerhin schon degressiv gegenüber vor einigen Jahren ist), wie es in einer freien Marktwirtschaft nur als völliges Paradoxon verstanden werden kann. Darüber hinaus gibt es speziell durch PV Anlagen auf Grund ihrer synchronen Abschaltautomatik technische Probleme vor denen die Netzbetreiber bereits warnen. Diese Liste an Unwegbarkeiten ließe sich noch beliebig verlängern. Was fehlt ist ein Gesamtkonzept, der Energieversorgung inklusive Netzbetreibung. Das ist auch das Problem die klassischen Versorger heute vernünftig bewerten zu können. Das einzige was klar zu sein scheint, wie es ja auch die Atomkommission bewiesen hat, ist dass man sie in Zukunft brauchen wird. Die Lösung ist aber sicher nicht allein darin zu finden, dass man einen „richtigen“ Energiemix aus EE und klassischen Energien dynamisch gestaltet, sondern, dass man das auch unter wirtschaftlichen Aspekten des momentan herrschenden Systems gestaltet. Für RWE die ja ihre Neuausrichtung in hohem Masse im Vertrieb von Energie ausrichten, bietet sich auf grund ihres hohen Kundenpotentials auch die Möglichkeit die Energieprodukte zu gestalten. Weniger die Produktion sondern der Handel mit Energie scheint die Zukunft von RWE zu bestimmen. Je mehr sich der Vorstand dazu äußern wird, desto interessanter könnte dieses Unternehmen werden. Jetzt gilt es mal mit der Regierung eins zu werden, um die Vorschläge der AK umzusetzen. Hier wird man bereits erkennen können, wie stark RWE und die restlichen Versorger sich gegenüber der Regierung behaupten werden können. |