... und es ist Freitag, und ein ob der Irak Situation unsicheres Wochenende steht vor der Tür.
Um Irak mal richtig einzuordnen: zieht ISIS die Türkei direkt in den Irak-Syrien Konflikt (bisher sind ja nur Randgefechte zwischen Syrien und der Türkei bekannt), so könnte sich die Türkei (Verteidigungsfall) die Unterstützung der NATO sichern, und damit sind die USA und auch die Bundeswehr in einer bescheidenen Situation.
Es ist schon bezeichnend, wenn die Türkei mit den irakischen Kurden zusammenarbeitet, um eine weitere Destabilisierung der Region zu verhindern. Der kurdisch geprägte Norden des Irak war bis vor kurzer Zeit ein Hort der Stabilität, und droht nun durch die verfehlte Syrien Politik in einen Strudel der Instabilität zu geraten.
Die Situation hat ein Potential, dass eine große Krise daraus wird, und die Situation eskaliert. Nur eines verkompliziert, im Gegensatz zu Syrien, die Lage nicht zusätzlich - die Russen spielen in dieser Region nicht mit. Was auch immer passiert, es wird in der Region bleiben.
Da hatte und hat die Ukraine ein größeres Schreckenspotential. Und Syrien? Wird zerrieben zwischen Obamas Schwäche und Inkonsequenz und Putins Angst ohne Syrien vollends aus der Mittelmeer Region zu verschwinden. Deswegen müssen die Syrer leiden, deswegen kann der Despot Partys feiern, während ganze Regionen zerstört werden - und deswegen fällt es der ISIS so verhältnismäßig leicht, den rechtsfreien Raum auszunutzen, und zu dominieren.
Syrien und Ukraine - das sind die Nachwehen des kalten Krieges.
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