Das Gesetz der Zahl besagt, dass es einem leichter fällt, bei einem Kauf von 25 Aktien zu einem 'niedrigen' Kurs mal einen Euro on top drauf zu schlagen, um die Aktie auch zu kriegen, als bei einem hohen Kurs eben sieben Euro - nach bzw. vor dem Split wäre das ja ein gleicher Aufschlag, mit dem kleinen Unterschied, dass die Gesamtsumme leicht unterschiedlich ist. ;-)
Beispiel:
a. Anlage 9.300$ vor dem Split: 9.300$ : 645$ = ca. 14 Apple Aktien. Gibt man die Order ein, so düfte man wohl eher nicht ein Limit von 652$ wählen, sondern eher 647$.
b. Anlage 9.300$ nach dem Split: 9.300$ : 93$ = 100 Aktien. Gibt man die Order ein, so dürfte es einem, um die Aktie zu kriegen, ein Limit von 94$ kaum schwer fallen.
De fakto hat man aber einen um ein Prozent höheres Limit eingegeben.
Ergo: man neigt dazu bei niedrigen Kursen großzügigere Limits zu setzen, was durchaus kurstreibend sein kann. Und: man empfindet es wahrscheinlich beruhigender 100 Apple zu besitzen, als 14 Apple - bei gleicher Investitionssumme.
Und der Kleinanleger kann Kauf und Verkauf auch besser portitionieren.
Ein Extrembeispiel für das Gegenteil, für unpraktikabel große Aktien wäre Buffets Berkeshire Aktie (BRK.A), die 192.000$ 'billig' ist. Damit drückt Berkeshire u.a. aus: wer sich davon nicht mindestens zehn auf einmal leisten kann, der ist nicht gewünscht. Was auf Kleinaktionäre eher nicht zutreffen dürfte. ;-)
Und eben das möchte Cook vermeiden: in den letzten zwei Jahren konnte man sehr gut sehen, welche Auswirkungen der Einfluss einiger Großinvestoren auf den Kurs haben konnte - trotz riesiger Marktkapitalisierung war Apple zeitweise ein Spielball der Investoren.
Bei einer größeren Streuung und einem größeren Anteil kleinerer Investoren, dürfte es zukünftig deutlich schwerer werden, den Kurs zu schieben.
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