was ich meine. Man erzählte was von grün-linken Träumern, welche keine Ahnung haben, doch regiert haben die scheinbaren Wirtschaftsexperten, die den Leuten was vom Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit, vom Markt der Alles selbst regelt und der tollen Zukunft mit Wachstum und Vollbeschäftigung erzählten.
Dummerweise kam es dann anders, die Krisen kamen und plötzlich war von Wettbewerbsfähigkeit und vom Markt der Alles regelt, nix mehr zu spüren. Im Gegenteil, die die zuvor noch der Meinung waren, dass die Wirtschaft besser ohne staatliche Eingriffe läuft, waren dann die Größten, wenn es darum ging, dass der Staat die Risiken / Verluste tragen müsse. Und was vorher völlig undenkbar und linksgrüne Träumerei war, nämlich viele Milliarden in die Hand zu nehmen und zu investieren statt sich tot zu sparen, war plötzlich kein Tabu mehr.
Ein Herr Lindner und eine FDP, welche sich permanent gegen staatliche Eingriffe zur Wehr setzte, war plötzlich in vorderster Front um Spritpreisbegrenzungen oder Spritpreissubventionen zu diskutieren bzw. umzusetzen. Kurioserweise ist man gleichzeitig aber strikt gegen ein Tempolimit auf Autobahnen, welche den Verbrauch zumindest ein klein bisschen senken und faktisch für mehr Sicherheit sorgen würde. Eine Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse ist aus Sicht der FDP hingegen nicht sinnvoll und finanzierbar.
Egal ob Lindner oder Merz, das sind für mich alles "Wirtschaftsnutten", die übrigens sehr oft fernab wissenschaftlicher Empfehlungen und Erkenntnisse agieren und argumentieren, nicht selten schlichtweg haltlosen Blödsinn quatschen.
Deshalb finde ich, ist es an der Zeit, dieses neoliberale Gedöns endlich zu überwinden und Andere mal ans Ruder zu lassen. Mag sein, dass die das auch nicht besser machen, doch um das zu erfahren, muss man Jene auch erstmal eine Chance geben und nicht permanent die "Experten" machen lassen, die uns von einer in die nächste Krise führten. |