Es waren auch mal Ökonomen, welche meinten, dass Kernkraft unschlagbar billig sei. Mittlerweile hat sich diese Annahme als falsch herausgestellt.
Selbst im Mutterland der Kernkraft, Frankreich, welches zwar nach wie vor auf Kernkraft setzt, musste man öffentlich eingestehen, dass Neubauten von Kernkraftwerken ohne entsprechendes Investorenkapital allen durch staatliche Subventionen nicht finanzierbar ist. Dazu versucht man Kernkraftwerkstechnologie in die Grüne Taxonomie aufzunehmen, in der Hoffnung, dass man auf der Welle der Nachhaltigkeit entsprechendes Kapital abgreifen kann.
D.h. Kernkraft in der heutigen Form ist faktisch nicht mehr wettbewerbsfähig und gerade im Hinblick tendenziell weiter sinkender Preise für PV, Windkraft, Akkus, frage ich mich, ob das Geld nicht besser in erneuerbare Energien angelegt werden sollte.
Allein die Milliarden, welche man durch sinnlose Spritpreis-Rabatte hat verballert, Milliarden die man vielleicht für die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke verbraucht, damit könnte man schon jede Menge erneuerbare Energiequellen und Speicher finanzieren.
Und wenn es mal ein oder zwei Jahre etwas holprig in der Industrie wird, dann muss die Industrie halt mal kürzer treten und man Prioritäten setzen. Dass das nicht in den Ruin führt, zeigt die Coronapandemie, in der man vor allem im Dienstleistungsgewerbe immer wieder Lockdowns verhängte. Da wird eben mal ein oder zwei Jahre lang Kurzarbeit gearbeitet, so wie es in schweren Wirtschaftskrisen immer wieder passierte, wovon sich die Industrie immer wieder erholte.
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