Kiew – Russland baute im Ukraine-Krieg über Monate hinweg ein massives Bollwerk aus Minenfeldern und Panzersperren auf, das Kiews Truppen im Rahmen der Gegenoffensive nun mühsam zu überwinden versuchen. Die Ukraine ist mittlerweile das am stärksten verminte Land der Welt – erzielt mit einer neuen Taktik aber offenbar gute Erfolge: Wärmebildkameras helfen mit einem einfachen Trick beim Aufspüren von Russlands versteckten Sprengkörpern.
Die dicht an dicht verlegten Minen entlang der Front sind gleichermaßen Hindernis und Gefahr für Kiews Streitkräfte. Nun scheint eine vergleichsweise simple Taktik die Ortung der gefährlichen Sprengsätze im Boden zu erleichtern: Mithilfe von an Drohnen montierten Wärmebildkameras lassen sich die Minen in der Dämmerung gut erkennen. Die Sonne heize die Metallkörper über Tags auf und speichere die Wärme länger als der Boden. Besonders in der Dämmerung, wenn die Minen noch warm, Boden und Luft aber schon abgekühlt sind, leuchten die versteckten Sprengkörper als helle Punkte auf den Wärmebildkameras auf, wie ein CNN-Team am Dienstag von der Front nahe Robotyne berichtete.
...der Sonnengott steht auf Seiten der Ukraine.
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