Kurs sieht besonders gut aus, wenn die 6 nachhaltig fallen.
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, die Halloren Schokoladenfabrik AG konnte ein erfolgreiches 1. Halbjahr 2008 verzeichnen. Ein Blick auf die Zahlen belegt unsere positive Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten. So erhöhte sich der Konzernumsatz um rund 15 %. Die Gesamtleistung verbesserte sich unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen an Fertigwaren und der sonstigen betrieblichen Erträge im gleichen Zeitraum um 12 %. Auf der Ertragsseite führte unser Wachstum in den Monaten Januar bis Juni zu einer Steigerung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahr um 29,8 %. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war für den Berichtszeitraum wiederum ausgeglichen. Die durch die erheblichen Investitionen im Jahre 2007 bedingten höheren Abschreibungen konnten hier bereits im 1. Halbjahr 2008 ergebnisneutral verarbeitet werden. Mit diesen Kennzahlen liegen wir im Rahmen unserer eigenen Erwartungen. Das 2. Quartal war geprägt durch das nach dem in diesem Jahr sehr frühen Osterfest bereits erwartete, ruhige Geschäft. Getragen wurde diese Entwicklung zusätzlich durch eine allgemein zu beobachtende Konsumzurückhaltung und durch die sehr warmen Temperaturen im Mai und Juni. Wie zu erwarten war die Wachstumsrate beim Umsatz auf Quartalsbasis nicht ganz so dynamisch wie im ersten Quartal. Im operativen Geschäft ist der Aufbau weiterer Produktionsanlagen im Confiseriebereich besonders hervorzuheben. Alle Anlagen konnten planmäßig installiert und in Betrieb genommen werden. Die neue, moderne Verpackungstechnik und die damit verbundene Rationalisierung der aufwendigen Endverpackungen im Confiseriebereich werden zu einer deutlichen Ergebnissteigerung im 2. Halbjahr 2008 beitragen Trotz der sich bereits Anfang Juli wieder abzeichnenden sehr guten Auftragslage erforderte das 2. Quartal keine deutliche Erhöhung des Bestandes an Halbfertig- und Fertigwaren. Aufgrund der erhöhten Nachfrage nach der Sommerpause ab Mitte August haben wir in diesem Jahr auf die dreiwöchigen Betriebsferien verzichtet. Auf der Kostenseite hat sich die Süßwarenbranche auf gegenläufige Preisentwicklungen bei wichtigen Rohstoffen einzustellen. Während die Preise für Kakao im ersten Halbjahr deutlich anzogen, kann eine Entspannung bei Milchprodukten, Zucker, Haselnüssen und Mandeln gemeldet werden. Insgesamt ist die Branche aber immer noch mit einer schwierigen Situation bei der Beschaffung von Rohstoffen und Energien konfrontiert. Auch die Halloren Schokoladenfabrik kam nicht umhin, diese Preissteigerungen an den Handel weiterzugeben. Die Verkaufspreisanpassungen konnten bis zum Ende des Berichtszeitraums mit allen Kunden erfolgreich umgesetzt werden. Ihre Klaus Lellé Andreas Stuhl Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand
UMSATZ- UND ERTRAGSENTWICKLUNG Die Halloren Schokoladenfabrik konnte den Konzernumsatz im 1. Halbjahr 2008 um 14,9 % auf 13,57 Mio. EUR erhöhen (1. Hj/2007: 11,81 Mio. EUR). Die Gesamtleistung verbesserte sich um 12,2 % von 13,07 Mio. EUR auf 14,67 Mio. EUR. Die Gesamtleistung umfasst die Umsätze, die Bestandsveränderungen an halbfertigen und fertigen Erzeugnissen (0,61 Mio. EUR) sowie die sonstigen betrieblichen Erträge (0,49 Mio. EUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich im Wesentlichen zusammen aus Investitionszulagen (0,16 Mio. EUR), Mieteinnahmen (0,15 Mio. EUR), Eintrittsgelder Museum und Lizenzeinnahmen (0,16 Mio. EUR). Sehr erfreulich entwickelte sich wiederum der Geschäftsbereich Confiserie. Hierzu trugen die neuen Spitzenprodukte 'Zarte Verführung' und 'Internationale Dessert-Träume' maßgeblich bei. Der Halloren-Bereich legte um 14 % im Rahmen des Unternehmensdurchschnitts zu. Das Geschäftsfeld 'Chocolaterie' erreichte die Vorjahreswerte. Die Ertragsseite der Halloren Schokoladenfabrik war im 1. Halbjahr durch die erstmalige Abschreibung der neuen Produktionsanlagen geprägt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) entwickelte sich mit 1,13 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreswert von 0,87 Mio. EUR positiv (+29,9 %). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war ausgeglichen (Vj. 0,01 Mio. EUR) wobei sich die Abschreibungen gegenüber dem Vergleichszeitraum um 0,28 Mio. EUR erhöhten. Das Konzernergebnis wird sich im Vergleich zum Vorjahr maßgeblich verbessern. Zum einen fällt der im letzten Jahr zu Buche stehende einmalige Aufwand für den Börsengang nicht mehr an. Zum anderen wird durch die nachhaltig verbesserte Liquiditätsausstattung das Finanzergebnis deutlich günstiger. AUFTRAGSENTWICKLUNG Die Halloren Schokoladenfabrik konnte bereits zur Internationalen Süßwarenmesse (ISM) 2008 Ende Januar zahlreiche neue Produkte präsentieren, die vom Handel hervorragend angenommen wurden. Auch infolge dessen stieg der Auftragseingang gegenüber dem Vergleichshalbjahr 2007 von 10,0 Mio. EUR auf 11,5 Mio. EUR (+ 15,0 %). FINANZLAGE Die Finanzlage der Halloren Schokoladenfabrik AG entwickelte sich im 1. Halbjahr 2008 weiter positiv. Durch den erfolgreichen Börsengang erhöhte sich das Eigenkapital der Gesellschaft um 10,5 Mio. EUR. auf nunmehr 13,6 Mio. EUR. Die Nettofinanzverbindlichkeiten verringerten sich um 0,7 Mio. EUR im Vergleich zum Ende des 1. Halbjahres 2007. Die Investitionstätigkeit verlief planmäßig mit Schwerpunkt auf der Fertigstellung der neuen Produktionsanlagen und der neuen Verpackungslinien. Infolge der erfolgreichen Geschäftsentwicklung haben sich Finanzlage und Liquidität der Gesellschaft weiter verbessert. EREIGNISSE NACH ENDE DES BERICHTSZEITRAUMES Nach dem Ende des Berichtszeitraumes sind keine besonderen Ereignisse eingetreten, die Auswirkungen auf Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage von Halloren haben könnten. |