Der Gewinn je Aktie 2009 betrug € 4,41, das erste Halbjahr 2010 ist deutlich besser gelaufen als das Vorjahr. Die Konjunktur zieht an, damit steigt auch die Energienachfrage. Wir haben eine oligopolistischen Markt mit einer erheblichen Preissetzungsmacht der Anbieter. E.ON beschäftigt sich professionell mit der Margenentwicklung, sprich das Verhältnis von Einkaufs- zu Verkaufspreisen. Ein großer Teil der Produktion ist bereits bis in das Jahr 2012 verkauft. Jetzt gehen die Analysten von EPS im Bereich von 2 - 2,50 € aus, wenn man die Kursziele rückrechnet. Langsam muß man sich fragen, ob hier Kursziele auf der Grundlage des Charts errechnet wurden. Zur Verschuldungsproblematik: E.ON strebt ein Verhältnis von EBITDA zu Verschuldung von 3 an, was angesichts des stabilen Cash Flows und einem Fremdkapitalzinssatz von 4,6% auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Solange die Erträge nicht deutlich einbrechen ist die Verschuldungssituation vollkommen unproblematisch. Die Analysten beklagen die mangelnde Visibilität der Ergebnisse. Dieses schöne Wort ist im Rahmen der Finanzkrise in Mode gekommen. Schon die Wortwahl deutet auf ein Krisenszenario hin - somit sind es Kaufkurse. Bei Problemen mit der Visibilität ist ein Besuch bei Fielmann empfehlenswert. |