Vorneweg - ich trenne immerhin meinen Müll :-) Meiner Ansicht nach führen staatliche Markteingriffe immer die zu Verzerrungen und auch zu ungewollten Nebenwirkungen. Jetzt haben wir das Problem, dass der grüne Zeitgeist nach Windrädern und Solarpanels schreit, und da sich das auch optisch im Wahlkampf gut macht, springen die Parteien voll drauf an und fördern wie blöde diese sog. "Zukunftstechniken". Da gibt's auch konträre Meinungen zu, ob das alles Sinn macht, von wegen Wartungsaufwand usw. Dummerweise müssen unsere Energiekonzerne halt auch auf ihr Image achten, eben gerade weil Strom immer auch eine politische Komponente beinhaltet bzw. ein politisches Produkt ist, fast wie ein Panzer oder ein Gewehr. Alles in allem machen sie es aber genau richtig, finde ich - die guten Kraftwerke mit dem hohen Wirkungsgrad, unsere schönen deutschen Siemens-Gasturbinen usw. unverdrossen noch viele Jahre laufen lassen, gleichzeitig noch ein bisschen grünen Firlefanz nebenher. Motto "Wir machen das mit den bunten Fähnchen". Irgendwann wird die Allgemeinheit eben auch wieder klar sehen und feststellen, dass der Quatsch mit Ökostrom nur ein Riesen-Hype war, ohne Substanz. Bis zum Fusionsreaktor wird es noch ein paar Dekaden dauern, die Technik wird dann aber die anderen verdrängen. Seit über 100 Jahren haben wir die grossen nationalen Stromkonzerne, immer gut verquickt mit Politk und Establishment. Manchen sprechen auch vom "politisch-energetischen Komplex". Warum sollte sich das ausgerechnet jetzt ändern? Mittelfristig wird der Markt das auch wieder erkennen und der Kurs wird wieder steigen. Wenn ich mir die anderen KGVs und Verschuldunsgrade der DAX-Firmen ansehe, möchte ich kaum noch was anderes ausser EON kaufen :-) Aber trotzdem sollte man sich absichern und es wird Zeit, so ein Short-Scheinchen zu erwerben. |