Wohin soll denn die Reise gehen? Wie viele Flüchtlinge kann man aufnehmen? Ihnen Betreuung, Schulung, Begleitung, Unterstützungen, Verständnis und Wohnraum bieten? Es gibt unendlich viele Menschen welche gute Gründe haben nach Europa zu fliehen.
Für diese Fragen gibt es eben keine Antworten. Also nimmt man gesellschaftliches Chaos in Kauf? Hauptsächlich man ist nicht "faschistisch", das Zauberwort für jede kritische Betrachtung diesbezüglich. Das war nun jahrelang die Devise, auch hier im Forum, aber auch in einigen Medien, das fing unter Merkel an mMn. Doch das Resultat ist eben auch der Aufstieg von rechtspopulistischen Strömungen, die nun alles in Frage stellen. Ursache und Wirkung.
Besonders tragisch ist das jedoch allenfalls für die Flüchtlinge selber, welche sich integrierten und sich als Teil fühlen ihrer neuen Heimat, das wird ja kaum noch diversifiziert wenn sich die Meinungen radikalisieren.
Doch wurde tatsächlich ja auch viel erreicht diesbezüglich, soweit ich das beurteilen kann, hier. Z.B.: Den ersten wirklich dunkelhäutigen Menschen sah ich erst im Erwachsenenalter. Wenn ich das jüngeren Menschen erzähle, die können das kaum glauben, auch in der Provinz. Die kennen das ja schon seit Kindesbeinen an, das fängt in den Schulen an und Kinder sind grundsätzlich nicht rassistisch, grenzen zwar auch aus und sind auch fies und gemein, aber haben da andere Massstäbe.
Da gibt es heute ein meist friedliches Zusammenleben und Zusammenarbeiten auf verschieden Ebenen von Menschen mit ursprünglich ganz verschiednen Herkünften. Doch ist es immer so gewesen, wenn man den Karren überlädt, kracht er irgend wann zusammen. Und so sind diejenigen welche ständig das Gefühl haben man sollte, müsste doch noch viel mehr Flüchtlinge aufnehmen, nicht unbedingt verständnisvoll gegenüber den tatsächlich anwesenden, einst Geflohenen, die müssen sich ja tatsächlich fürchten vor einem Stimmungswandel ihnen gegenüber, bekommen das dann auch direkt zu spüren im Alltag.
Das beinhaltet nun auch keinen Lösungsansatz, zugegeben. Es werden mMn auch weiter Menschen kommen aus diversen Regionen und wenn man sie richtig betreuen und schulen kann, sind sie auch ein Beitrag für die Zukunft. Doch wenn man das nicht mehr kann, sie sich vermehrt selber überlässt und sie vermehrt auf Ablehnung stossen, nimmt das eine destruktive Eigendynamik an.
Zitat: Diesen naiven Optimismus nicht zu teilen ist nicht unbedingt heroisch sondern viemehr ein Gebot der Selbsterhaltung.
So sorgst du dich primär um die Selbsterhaltung...aber wirst ja wohl im Alltag kaum konfrontiert mit zunehmender Ablehnung.
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