Viele Bürger sind begeistert von der Centrotherm-Idee Konstanz - Viel Zuspruch und wenige kritische Fragen: Die meisten Besucher des Ortstermins in der einstigen Solar-Fabrik fänden es gut, wenn Stadt und IHK den Bau kaufen. Den Satz des Abends sagt Martin Romer: „Ich denke, dass es im Leben Chancen gibt, die sich nicht wiederholen.“ Da ist die riesige Industriehalle zum ersten Mal mit Applaus gefüllt. Und Oberbürgermeister Uli Burchardt merkt, dass er ein Heimspiel haben wird. Denn als Holger Reile, Stadtrat der Linken Liste, die erste Frage bei der Besichtigung im Centrotherm-Bau stellt und vor einem „Millionengrab“ warnt, rührt sich keine Hand zum Beifall. Chance: Das Wort wird am Montagabend zum meistbenutzten Begriff, als die Stadtverwaltung die Bürgerbeteiligung eröffnet zu der Frage, ob Stadt und IHK den Neubau des Solar-Anlagenbauers Centrotherm kaufen sollen. 14,2 Millionen Euro verlangt die Firma, wie OB Burchardt erklärt, 60 Prozent würde die Kammer übernehmen, 40 Prozent die Stadt. Doch zu den knapp 5,68 Millionen Euro für den Kauf käme der Aufwand für einen Umbau: neuer Eingang, Fluchtwege, Akustik, Ausstattung. Was das alles kosten würde, werde derzeit akribisch berechnet, sagt Burchardt. Auf Schätzungen oder eine Aussage zur Höchstsumme besteht an dem Abend niemand. Stattdessen wird schon diskutiert, welche Nutzungen hier möglich wären. Ein Konzertsaal für die Philharmonie wäre es nicht, sagt Burchardt ganz deutlich. Michael Günther, Vorsitzender des Kunstvereins, spricht sich dafür aus, auch Ausstellungen möglich zu machen. Sabine Feist, die für die CDU in den Gemeinderat will, fragt, ob es nicht besser wäre, wenn die Stadt das ganze Gebäude kauft. Dem entgegnet Burchardt: Nein, da Stadt und IHK ihre Nutzungen ideal ergänzen könnten. Wolfgang Betz erklärt, auch die Bürgergemeinschaft Petershausen fände eine öffentliche kulturelle Nutzung gut. Darüber entscheidet der Rat – wenn alle Zahlen geprüft sind und auf dem Tisch liegen. „Gründlichkeit vor Schnelligkeit“, sagt Wirtschaftsförderer Friedhelm Schaal. Ob er und Burchardt die Kommunalpolitiker ebenso leicht überzeugen können wie viele Gäste beim Ortstermin, wird sich zeigen. Quelle: http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/...e;art372448,6894913 ___________________________________________ Der Verkauf würde nicht nur viel Geld in die Kasse spülen sondern sicherlich auch erheblich dazu beitragen die Fixkosten weiter zu senken. Das ist eine super Nachricht für Centrotherm und den Kurs, denn 14,2 Mio sind ca. 0,70 € pro Aktie. Da Behörden bekanntlich lange für Entscheidungen brauchen, wird es bestimmt noch bis Ende des Jahres dauern. Aber würde dann definitiv in 2013 für gute schwarze Zahlen sorgen. |