Irgendwo her kenne ich diese Diskussionsverläufe. Leute, die behaupten, drei Viertel ihres Depots in eine einzige Aktie gesteckt zu haben, Immunisierungsstrategien gegen jedwede Kritik (alles eine Verschwörung gegen ein solides Unternehmen), Nichtakzeptanz jeglicher mahnender oder kritischer Stimmen im Strang ("Basher", "Leerverkäufer"), und Herstellung eines Gemeinschaftsgefühls der Investierten, die einander bestärken.
Ich sehe hier viel trendiges Geschwätz und keine Substanz; der CEO überzeugt mich überhaupt nicht, u.a. weil er sich selbst oft widerspricht. Auch die permanente Werbung mit Kooperationspartnern erinnert mich fatal an ein anderes Unternehmen, das die letzten Monate in den Schlagzeilen stand.
Soll jeder machen, was er will, nur hinterher dann nicht kommen und sich beklagen und womöglich Entschädigung verlangen. Jeder handelt auf eigene Verantwortung. Ich würde nicht in ein Unternehmen wie Nikola investieren. Und wenn das die Jahrhundertchance ist, dann verpasse ich sie eben, weil von hundert Jahrhundertchancen sich im Nachhinein wahrscheinlich 99 als Rohrkrepierer herausstellen. Da kann ich ja gleich ins Casino gehen.
Alles meine persönliche Meinung und keine Empfehlung. |