Das ist aber schon ein paar Wochen bekannt. Habs ja damals schon rein gestellt. Doch seit dem hat sich da ja auch nichts getan. Die Zeit läuft jedenfalls bei Ibersol im Sauseschritt davon. Mittlerweile sind es nur noch 22 Monate und dann muss das Kraftwerk stehen und am Stromnetz angeschlossen sein.
Bei den US-Projekten wirds immer düsterer. So hat First Solar mittlerweile größere Probleme mit ihrem Antelope Valley-Projekt. Dafür hat First Solar immerhin eine Loan Gurantee von 646 Mio. € erhalten.
Die Luft für die US-Projekte wird immer dünner, seit die kalifornischen Energieversorger ganz offensichtlich keine Probleme haben werden ihr Muss von 33% bis 2020 an Erneuerbaren zu erreichen. Die stehen mittlerweile kaum noch unter Zugzwang um teure EE-PPAs abzuschließen und darum sind auch die neuen PPAs nur noch mit Vergütungen von unter 0,10 $/kWh versehen. Das macht die PV-Projekte in Kalifonien nicht gerade lukrativer. Zudem gibt es keine Loan Guarantee und auch keine Cash Grants mehr. Dazu kommt ja noch die Einführung der nicht gerade billigen "Sonnensteuer" im Riverside County (dort liegt ja Palen und Blythe) und die sehr hohe Gefahr, dass die Solarworldklage gegen die Chinesen in den USA durchgeht. Heute hat dann noch der amerikanische Dünnsichtproduzent Energy Conversion Devices (750 Mitarbeiter) Insolvenz anmelden müssen und das wird der Solarworldklage sicher hilfreich sein.
Alles in allem es sieht nicht so gut aus, dass die US-Projekte gutes Geld reinspülen werden. Die Zeit arbeitet ganz eindeutig gegen Solarhybrid bzw. SM. Viel wird da wohl nicht mehr reinkommen und das eine oder andere Projekt wird sehr wahrscheinlich sogar der BLM wieder zurückgegeben werden müssen. So schätze ich das mittlerweile ein und deshalb haben wohl alle Interessierten, die Interesse an den US-Projekten bekundeten, kein Angebot abgegeben. Also blieb wohl nur noch Solarhybrid übrig um die US-Projekte zu verwerten und die werden jetzt wohl versuchen zumindest ihre Anzahlung von 7,6 Mio. € wieder zurück zu holen.
Habe in der letzten Woche mit einem Mitarbeiter der California Public Utilities Commission gesprochen, die ja die PPAs kontollieren bzw. überprüfen, und der hat mir auch ganz klar gesagt, dass die PPA-Vergütungen derzeit in Kalifornien fast im Sturzflug sich befinden. Habe bei der California Public Utilities Commission deshalb angerufen, da wir ja eine Klage gegen den Wolff vorbereiten und wir wollten wissen zu welchem Zeitpunkt SM gewusst hat, dass die alten Blythe-PPAs, die mit rd. 0,145 $/kWh versehen waren, nicht mehr Up to Date waren. Dieser Zeitpunkt ist sehr sehr wichtig. Der gute Mann dürfte mir aber logischerweise keine genauen Angaben machen, aber über einen US-Rechtsanwalt kann man bestimmte Protokolle einsehen. Mal sehen ob wir auf dieser Schiene es versuchen um weitere handfeste Beweise/Indizien gegen den Wolff zu sammeln. Vorallem unter dem Punkt, dass die SM-Aktionäre viel zu spät informiert wurden über Blythe. |