Natürlich hast Du Recht, Energiewende. SH spielt Zwischenhändler und streicht bei einem Weiterverkauf der Teilprojekte wahrscheinlich einiges an Kohle mehr ein. SM hätte wahrscheinlich deutlich mehr verdient, wenn es die Projekte selber verkaufen würde. Allerdings tut ja SH auch was dafür: - es übernimmt die 15 Mio Gebühren - Die Kosten der STA-MA werden übernommen etc. - Damit übernimmt SH auch die finanziellen Risiken Für diese Leistungen kann SH dann auch verlangen, den größten Batzen des Verkaufserlöses zu behalten. Soweit so gut. Allerdings - und das würde ich dem IV ankreiden, sind folgende Punkte nicht ganz ok: - Verkauf an SH hat einen schlechten Beigeschmack (wegen der Vorgeschichte) - Informationspolitik des IV nicht nur unzureichend, sondern auch irreführend. (Erst schreibt er über 70 Interessenten, dann stellt der den schnellen Vverkauf an SH als alternativlos dar). Die entsprechend wichtigen Infos wurden auch nicht von ihm selbst, sondern durch eine Zeitung publik. Des weiteren fehlen sämtliche Angaben über den Verkaufserlös. - Fehlende Begründung/Beweis der "Alternativlosigkeit". Fehlende Einbeziehuing der Gläubiger. Hier denke ich, dass die Frist für die 15 Mio einer der zentralen Fakten darstellte ubnd bestimmt schon zum Zeitpunkt der Insolvenzbeantragung bekannt war. Das war vor 1,5 Monaten. In dieser Zeit hätte man sich vielelicht schon etwas Legitimation von den Gläubigern holen können. Eventuell hätte es auch eine Möglichkeit gegeben, dass die Gläubiger (über eine Kapitalerhöhung, weitere Anleihe etc.) die 15 Mio übernehmen. Es wäre ja hier auch nicht um Aufträge, sondern nur um das Verhindern einer "Versteigerung der Projekte unter Zeitdruck" gegangen. Die noch gehandelte Anleihe für 9% würde ich übrigens verkaufen (meine Anleihe wird leider nicht gehandelt). Nehmen wir an, der Wert der Amerika-Projekte liegt bei 50 Mio. Davon wird SH die Kosten (15 MIO + STA-Kosten = ca. 20 Mio) abziehen. Bleiben 30 Mio. Davon wird SH bestimmt die Hälfte für sich beanspruchen (bei der Verhandlungssituation wohl eher mehr). Bleiben für SM noch 15 Mio. Bei 220 Mio Anleiheschulden bleibt für die Anleihegläubiger rund 7 Prozent übrig. Und das auch wahrscheinlich erst nach Jahren. Dann lieber 9% sofort (ohne weiteres Risiko). Wie gesagt - das ist alles nur meine Einschätzung. Alles ohne Gewähr. Gruß Faktor1 |