Thompson Creek Metals

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eröffnet am: 04.03.06 14:05 von: Cincinnati Anzahl Beiträge: 8622
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17.01.07 18:21

1927 Postings, 7081 Tage RRSMannheim@tommerding - lach* nixx hecht-

eher happy :-)).......... da ich (auch ich mach fehler smile...)ziemlich hoch bei
blue pearl zum wiederholten mal eingestiegen war ,freut es mich ,dass der kurs wieder anzieht.
da ich 2000 st.habe war ich anfangs der woche bei 5,27 nicht ganz so glücklich.
aber bei blue ist meine devise : aussitzen bis die "marie" lacht.

also mein guter trommdeding ,ansonsten habe ich in 2007 noch kein "superglückliches"
händchen gehabt... aber das jahr ist ja noch lang ;-)  

17.01.07 18:25

2379 Postings, 7162 Tage tomerdingRRS

freut mich wirklich für dich! Ganz ehrlich!

Aber da ich eine ähnliche Auseinandersetzung mit dir schonmal hatte geb ich lieber gleich auf. Das ist mir den Aufwand nicht wert... ;-)))

Viel Glück noch  

17.01.07 18:31

1927 Postings, 7081 Tage RRSMannheimtommerding - entschuldigung

dass ich mich bei dem kurs happy fühlte ..lach*-
kommt nicht mehr vor ;-)
 

17.01.07 19:08
1

1747 Postings, 7162 Tage feuerblumeFragmente machen noch keine Analyse

Das Problem das ich hier sehe ist, dass zwar alle möglichen Fragmente zu den Fundamentals gesammelt und gepostet werden, aber ihre Zusammenführung zu einer GuV-Betrachtung fehlt. Von einer zahlungsstromorientierten Unternehmensbewertung (DCF-Modell) will ich gar nicht erst reden.
Und daher orientiert sich die Masse der Poster dann doch wieder an diesem Chart-Klamauk, obwohl es ihn vordergründig ablehnt.  

17.01.07 19:17

2372 Postings, 6913 Tage CaptainSparroway feuerblume

was ist falsch an Fundamentaldaten, Ressourcen, deren Schätzungen, Machbarkeitsstudien, Zahlungsströmen (1 Mio/daily) sowie Firmennews? Besonders in diesem Fall, wo ein kleiner Explorer einen Produzenten übernommen hat.........  
Angehängte Grafik:
Flagge.gif
Flagge.gif

17.01.07 19:27

1747 Postings, 7162 Tage feuerblumeso dürfte die Frage gar nicht gestellt werden

captain sparrow, denn das war nicht das, was ich meinte

feuerblume
http://feuerblume-hanabi.blogspot.com/

 

17.01.07 19:30
1

1927 Postings, 7081 Tage RRSMannheimalternativ und frei nach feuerblume

könnten wir uns ja auch mal einige tage anschweigen...g*  

17.01.07 19:33

1275 Postings, 7045 Tage Ijaja@feuerblume

ich bin auch gespannt was du meinst! Kannst du uns dabei nicht behilflich sein und wenigstens in Teilen diese Zusammenführung zur GuV-Betrachtung mal vornehmen? Würde mich wirklich sehr interessieren! Diese Sache mit dem DCF Modell könntest du ja auch mal andeuten!  

17.01.07 19:43
1

36 Postings, 6815 Tage Charly36hallo Leute...

... ehe meine Spur verweht ...

   wieso macht Ihr es nicht einfach so wie ich
       nach dem Motto

     "Der Dumme hat's Glück"

   ich hab noch nie in meinem Leben Geld verloren!
        (außer bei immune response, und hier fast
           einen "Pips" (für Nichteingeweihte = ein
              Pips ist eine Million)

   hab ein sehr feines Näschen!
gestern bei BP rein war mal wieder richtig.

Da ich jedoch sehr viel älter als Ihr bin, kann ich's
halt nicht mehr ausgeben und betrachte es halt so als Spiel,
allerdings als
    "das Spiel der Spiele"
hab allerdings Probleme mit dem Umgang von diesen Maschinchen
(Computern), sind jedoch wirklich eine tolle Sache.

   macht weiter so
             Charly36
             

17.01.07 19:47

1747 Postings, 7162 Tage feuerblumeSo z.B.

Variante 1: Gewinnvorausschau über mutmaßliche Umsätze und Aufwendungen aus den Projekten
dann über KGV den Börsenwert rechnen

Variante 2: Nettocashflows für einen längerfristigen Planungszeitraum schätzen, laufzeitkongruent und risikoadjustiert verbarwerten = PV bzw. NPV als mutmaßlicher Unternehmenswert. Mit Börsenwert (siehe Variante 1) vergleichen  

17.01.07 19:55

306 Postings, 6892 Tage ernesto123ja alles gut und schön

dann mach es für die gemeinschaft wenn du zeit dazu hast.

ich denke doch das viele hier noch ein geregeltes arbeitsleben haben und nicht arbeitslos pensionist oder freiberuflicher firmenbewerter sind.

es fehlt sicherlich an zeit um solche analysen aufzustellen!!!  

17.01.07 19:58

1275 Postings, 7045 Tage Ijajahey charly :-)

was erwartest du, beifall und sympathie? Von mir jedenfalls nicht!

@feuerblume
Für einen Leien wie mich sprichst du bei Variante 2 in Rätseln. Dass das sicher einigen so hier geht ist dir schon klar, oder? Aber wirf ruhig mit deinem Wissen um dich. Rechne doch lieber Variante 2 mal vor.  

17.01.07 20:02
Du wirfst hier ja nur mit Fachausdruecken um Dich, weil Du die Leute damit verunsichern willst. Aber wenn wir schon dabei sind, welche Risikoadjustierung wuerdest Du denn bei BPM fuer angebracht halten? 10% Quantil, oder doch lieber 5%?? Oder was ganz anderes? Je nachdem, was Du da ansetzt, kannst Du Dir den fairen Wert fuer die Aktie naemlich gerade so hinbiegen, wie's Dir passt. Warren Buffett hat sich nie um solche Modelle geschert.  

17.01.07 20:04

1747 Postings, 7162 Tage feuerblumeGut und schön

Nur wer das nicht kann, der kann sich auch nicht auf fragmentarische nicht zusammengeführte Fundamentals stützen. Im Grunde genommen ist das eine Fundamentalillusion, die dem entspricht, was manche Chartisten haben. Der Chartillusion.

In meinem Blog habe ich das Verfahren anhand von Rechenbeispielen auch für Laien verständlich erläutert.
Die Resonanz war allerdings gering, weil die Leute zwar von Fundamentals reden, sie aber nicht verstehen und daher heiumlich doch der Chartesoterik verfallen sind, weil sie einfache Erklärungsansätze liefert. Dadurch begibt man sich allerdings in die Hand von Scharlatanen und bewegt sich in diesem "Spannungsfeld".

Die Erfolgsmessung technischer Handelsansätze, Quelle: FTC.at

Die Mehrzahl der professionellen Futures- und Währungshändler setzt heute auf Werkzeuge der technischen Analyse. Auch auf den Aktienmärkten wird die Betrachtung von Charts, Formationen und quantitativen Parametern immer populärer. FUTURES hinterfragt, ob der Trend zur Technik einen Irrpfad oder Königsweg darstellt und gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung.

Eine Glaubensfrage

Die Butterfly-Formation bezeichnet einen engen Verwandten der Gartley-Formation. Wird dieses Chartmuster rechtzeitig erkannt, so soll es – je nach bullisher oder bearisher Ausprägung - ein Signal für einen Long- oder Short-Trade liefern… So ähnlich wurde vor kurzem ein neuer technischer Indikator in einem deutschen Fachmagazin für Profi-Trader vorgestellt. Mittlerweile gibt es hunderte Chart-Muster, die Vertreter der technischen Analyse lernen, wie Harry Potter seine Zaubersprüche. Der Vergleich kommt nicht ganz von Ungefähr: Die Verteidiger der reinen Lehre, die Anhänger der klassischen Finanzmarkt-Theorie also, halten die „Chartisten“ für Leute, die in einer rationalen Welt das (nicht vorhandene) magische Element suchen. Deren Deutungsversuche aus grafischen Darstellungen von Kursverläufen seien nichts anderes als moderne Kaffeesatz-Leserei, kindischer Unfug eben. Oder noch schlimmer: eine paranoide Verirrung, bei der mit letztlich unsinniger Beharrlichkeit Gesetzmäßigkeiten gesucht werden, wo es gar keine gibt. Etwa so wie Russell Crowe in der Hauptrolle des Hollywood Blockbusters „A Beautiful Mind“, der Genie und Wahnsinn des Mathematikers John Nash porträtiert.

Paul Samuelson, eine der Ikonen der klassischen Finanzmarkttheorie und Wirtschaftsnobelpreisträger von 1970, drückte seine Verachtung für die Chartanalyse nobler, aber nicht weniger klar so aus: „Es gibt keine Möglichkeit, einen erwarteten Profit dadurch zu erzielen, dass man vergangene Veränderungen in zukünftige Preise extrapoliert – weder durch Betrachtung des Charts noch durch irgendwelche anderen esoterischen Hilfsmittel aus Magie oder Mathematik.“

Ein weites Feld

Charttechnik ist keine Wissenschaft – geschweige denn eine exakte. Es geht vielmehr darum, aus verschiedenen Merkmalen einer grafischen Darstellung von Kursentwicklungen, jene Bestandteile zu isolieren, die eine Prognose erlauben. Dabei unterscheiden wir zwischen einer Reihe von verschiedenen Zugängen. Die wichtigsten sind:

Quantitative Trendindikatoren

Der technische Trader versucht damit, die „Störfrequenzen“ aus einem Chart herauszufiltern. Das wird etwa durch gleitende Durchschnitte (Mittelwert-Darstellung einer bestimmten Periode), Widerstandslinien (gerade Verbindung der oberen Extremwerte) oder Unterstützungslinien (gerade Verbindung der Tiefpunkte) dargestellt. Ein Schnittpunkt des tatsächlichen Kurses mit solchen Linien (bzw. geglätteten Kurven) wird als Handelssignal interpretiert. Zusätzlich werden oft Indikatoren wie Veränderungen im Handelsvolumen oder der Volatilität verwendet. Die Mehrzahl Computer gestützter, technischer Handelssysteme beruht auf diesen Techniken.

Muster (Patterns)

Die Idee der Mustererkennung besteht darin, dass ganz bestimmte Geometrien in Charts immer wieder auftreten und mit signifikanter Häufigkeit eine bestimmte Kursentwicklung erwarten lassen. Die älteste Ausprägung dieser grundsätzlichen Idee ist die Suche nach Chartformationen wie „Kopf-Schulter“, „Wimpel“ oder neuerdings „Double Top“.

Elliott Waves

Der US-Mathematiker Ralph Nelson Elliott entwickelte in den 1930er und 40er Jahren die nach ihm benannte Theorie der „Elliott Waves“, die auf den Erkenntnissen von Charles Dow aufbaut. Technische Trader, die auf „Elliott Waves“ vertrauen, sind stets auf der Suche nach den fünf beschriebenen Wellen, in denen sich Kurs-Zyklen demnach häufig bewegen: Bei einem steigenden Markt geht es in drei Wellen aufwärts und in zwei abwärts, bei sinkenden Kursen genau umgekehrt. Über die Elliott Wave Theorie sind dicke Bücher geschrieben worden, ihre praktische Umsetzung gilt als sehr aufwändig.


Nicht Wissenschaft, sondern Technik

Gefestigte Chartisten – also Profis der Chartanalyse – bleiben bei solchen Aburteilungen in der Regel gelassen. Sie haben keinerlei missionarische Ambitionen. Sie verfolgen auch viel weniger einen wissenschaftlichen, als vielmehr einen rein technischen Ansatz, um ihren Job auf den Märkten besser erfüllen zu können. Die Chartisten wollen daher auch niemanden überzeugen, sondern beharren lediglich darauf, dass ihre Methode viel zu häufig brauchbare Erfolge produziert, als dass man sie einfach verwerfen könnte. Das bedeutet: Bestimmte technische Eigenschaften eines realen Kursverlaufes sind häufig Vorboten einer bestimmten Entwicklung. Und zwar signifikant häufiger als die reine Zufallsverteilung von 50 %. Behaupten sie jedenfalls.

„Vater der technischen Analyse“ ist Charles Dow – der Erfinder des gleichnamigen Aktien-Index der US-Industrieschwergewichte. Seine „Dow Theorie“, die er von 1884 an im Wall Street Journal als Artikelserie publizierte, war niemals im Sinn einer wissenschaftlichen Theorie gemeint, die dazu geeignet wäre, zukünftige Preise einzelner Aktien vorherzusehen, sondern vielmehr als eine Art Handwerkszeug für Analysten. Etwa so wie ein Barometer für generelle Markttrends. Was bereits bei der Dow-Theorie auffällt, kennzeichnet bis heute die gesamte Community der technischen Praktiker: Die Idee, dass Kurse Trends ausbilden und in wiederkehrenden Zyklen verlaufen. Oberflächlich betrachtet handelt es sich dabei keineswegs um einen Widerspruch zur klassischen Finanzmarkttheorie. Die geht davon aus, als dass die Bewegungen der Märkte fundamentalen Grundlagen folgen, welche ebenfalls Zyklen unterworfen sind.

Die Tücken der Pattern-Erkennung: Angenommen, zwei Trader analysieren zu zwei verschiedenen Zeitpunkten diesen Chart des Dow Jones. Beide werden wahrscheinlich auf eine fast lupenreine „Flagge im Aufwärtstrend“ tippen und den Durchbruch der Kurve als Kaufsignal werten. Trader A benötigt einen sehr engen Stopp-Loss, um nicht zu verlieren, während Trader B einen schönen Profit einstreichen wird. Traden nach Formationen ist deshalb wesentlich vom Betrachtungshorizont abhängig.

Einspruch aus der klassischen Theorie:Alles Zufall?

Was allerdings die kurzfristigen Ereignisse auf Märkten betrifft, sind die Vertreter der klassischen Theorien (Effizienzmarkt-Hypothese und Random Walk) gänzlich anderer Auffassung. Sie meinen (in aller Kürze und Unschärfe), dass Kursveränderungen grundsätzlich nicht prognostizierbar sind, weil sie lediglich durch Veränderungen im Informationsstand der Marktteilnehmer zustande kommen oder überhaupt zufällig (Random Walk) um ein Durchschnittsniveau schwanken, das sich aus vergangenen Informationen und zukünftigen Erwartungen ergibt. Dafür gibt es wunderbar eingängige theoretische Argumente. Die Theorie hat aber die typische Schwäche aller anderen Gedankengebäude in der Geschichte der Wirtschaftswissenschaften: Sie beansprucht für sich selbst universelle Gültigkeit. So gesehen müssten die klassischen Markt-Theorien heute als widerlegt gelten. Wären Kursbewegungen tatsächlich unvorhersehbar, dürfte es keine funktionierenden Prognosemethoden geben. Doch die gibt es: Immer neue Modelle beschreiben sogenannte Anomalien – Marktsituationen, die regelmäßig wiederkehren und die mit einer hohen Trefferquote eben doch prognostizierbar sind. Dazu gehören saisonale Anomalien, Chart-Muster, denen häufig – also weit jenseits der Zufallsverteilung – bestimmte Entwicklungen folgen, der wiederkehrende Effekt von Präsi-denten-Wahlen in den USA auf Aktienkurse... alles Munition für die Gegner der traditionellen Lehre.

Die Charttechnik beschäftigt sich nicht mit Ursachen sondern Wirkungen

Profunde Anhänger eines technischen Ansatzes benützen solche Anomalien im Normalfall nicht, um die „Fundis“ in einer wissenschaftlich geführten Debatte bloßzustellen. Sie integrieren sie einfach in ihr mechanistisches Bild der Märkte und freuen sich, wenn sie funktionieren. Wenn das fundamentale Vertreter in den Kanzeln der Finanzwissenschaften irritiert, haben sie schlicht nicht begriffen, worum es ihren vermeintlichen Gegnern geht: Um praktische Anwendbarkeit – und sonst nichts. Chartisten scheren sich keinen Deut darum, welchen grundlegenden Prinzipien die Welt der Finanzen folgt, sie wollen einfach nur gewinnen. Sie beschäftigen sich eben nicht mit den Ursachen von Kursveränderungen sondern mit deren Auswirkungen auf künftige Marktrichtungen. Anders ausgedrückt: Charttechniker betrachten die Darstellung vergangener Preisbildungen auf den Märkten – den Chart. Aus diesem Abbild der Geschichte werden Prognosen über die wahrscheinliche nächste Zukunft erstellt. Wohlgemerkt: Es geht um Wahrscheinlichkeiten. Chartisten, die ihren Job ernst nehmen, sind keine Wahrsager – sie wissen, dass ihre tech--nischen Indikatoren keineswegs immer die richtige Richtung weisen, sondern lediglich öfter als die falsche. Oder noch genereller ausgedrückt: Die Gewinnwahrscheinlichkeit bei Beachtung charttechnischer Indikatoren wird im Rahmen der eigenen Handelslogik höher bewertet als die Auseinandersetzung mit fundamentalen Daten wie Ertragszahlen, Wirtschaftsprognosen oder Zinsentwicklung.

Wer hat Recht?

Der akademische Streit um die Aussagekraft von technischen Kursanalysen ist noch lange nicht beendet – er befindet sich nach wie vor im Aufwärtstrend, wie eine im Oktober 2004 veröffentlichte Studie der beiden US-Ökonomen Cheol-Ho Park und Scott H. Irwin (Universität Illinois) belegt. Demnach steigt die Zahl wissenschaftlicher Arbeiten über den technischen Handel mit Wertpapieren seit den 1990er Jahren sprung-haft an. Beschäftigten sich noch zwischen 1960 und 1980 lediglich zwischen 5 und 10 Arbeiten pro Jahr mit diesem Thema, so waren es 2004 schon fast 40. Park und Irwin zählten nicht nur, sie werteten die Ergeb-nisse aus über 130 dieser Studien seit 1961 aus. Dazu teilten Sie die Datenbasis in zwei historische Zeiträume: Frühe Studien (vor 1980) und moderne Studien (nach 1980).

Während die frühen Studien mangels Qualität der Daten- und Berechnungsmodelle nach Ansicht der Autoren wenig signifikante Anhaltspunkte für die Funktionalität technischer Handelsstrategien lieferten, stießen Park und Irwin in der jüngeren Gruppe auf recht beachtliche Ergebnisse. Insgesamt 92 Studien beschäftigten sich mit technischen Prognoseverfahren verschiedenster Stilrichtungen auf den drei Kapitalmärkten Aktien, Währungen und Futures. 58 Studien zeigten eine Überlegenheit des technischen Verfah-rens gegenüber dem Buy-and-hold Ansatz, 24 kamen zum gegenteiligen Ergebnis und 10 Arbeiten schlossen mit gemischten Ergebnissen. Auf jedem der drei behandelten Kapitalmärkte überstieg die Zahl der positiven Studien jene der negativen wenigstens um das Doppelte. Ist das nun der Beweis, dass technische Ansätze dem traditionellen Buy-and-hold Investor wie Warren Buffet überlegen sind? Wissenschaftlich betrachtet, nein. Denn die Autoren fanden starke Schwankungen etwa in den Zeiträumen, innerhalb derer bestimmte technische Methoden gut bzw. schlecht funktioniert haben. Auch gibt es Zweifel über die ausreichende Qualität der jeweils verwendeten Daten. Ein weiteres klassisches Pro-blem bei der Bewertung von historischen Rückrechnungen trat auch in dieser Analyse erneut zu Tage: Inwieweit lässt sich aus historischen Test-Bedingungen ein Schluss über die künftige Qualität einer bestimmten Handelsmethode ziehen?

Was taugt der Blick zurück?

Die Autoren stellten fest, dass eine Reihe der getesteten Ansätze ihre guten Ergebnisse anhand historischer Kursdaten lieferten – und zwar in Zeiträumen, in denen die getesteten Methoden vielleicht oder sogar sicher nicht anwendbar gewesen wären (etwa weil entsprechende Computer noch nicht vorhanden waren). Es stellt sich dabei die Frage, ob diese Ansätze auch tatsächlich erfolgreich gewesen wären, wären sie in der Vergangenheit tatsächlich von einer relevanten Menge an Investoren verwendet worden. Mit anderen Worten: Wie sehr hätten solche Systeme die getesteten Daten – und damit ihr eigenes Testumfeld – verändert? In einer Anschluss-Arbeit, die Park & Irwin im Mai 2005 vorlegten, gingen sie dieser Frage am Beispiel von Futures-Tradingsystemen nach, die in früheren empirischen Studien anhand historischer Daten vor 1985 getestet worden waren. Um historische Verzerrungseffekte auszuschließen, testeten sie die Regelsets anhand von aktuellen Kurs-Daten (1985 bis 2004) von 17 verschiedenen Futures-Kontrakten und bereinigten die Ergebnisse außerdem um Transaktionskosten. Ihre Schlussfolgerung in aller Kürze: Die getesteten Systeme waren nicht profitabel. Park & Irwin bieten drei Gründe für ihre Ergebnisse an: Verzerrungen durch die Datenauswahl der früheren Studien, strukturelle Veränderungen auf den Futures-Märkten nach 1985 und die inhärente selbstzerstörerische Natur von technischen Trading-Strategien.

Indikatoren allein sind wertlos

Die meisten Praktiker werden weniger erstaunt sein, als theoretische Verfechter der technischen Analyse, was die Ergebnisse dieser Studie betrifft. Und sie werden prompt einen vierten Grund nennen, warum die Testreihe der Studienautoren gescheitert sein könnte: Professionelle technische Futures-Trader wissen nämlich aus eigener Erfahrung, dass es kein wie immer geartetes (technisches oder fundamentales) System geben kann, das in allen Marktphasen auf allen Märkten profitabel ist. Ein technisches Handelssystem, das lediglich aus technischen Indikatoren für den Ein- und Ausstieg besteht, ist daher wertlos und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Geld verlieren, statt zu verdienen. Erst dynamisches Money-Management und Risikokontrolle machen ein profitables Handelssystem aus. Ohne diese Komponenten wird jedes noch so ausgefeilte Regelwerk aus technischen Indikatoren scheitern – seien es nun Kursmuster-Erkennungen, gleitende Durchschnitte, stochatische Modelle, Elliot-Wave-Systeme oder Relative Stärke-Indizes. Weil das so ist, halten die erfolgreichsten Trader diesen Teil ihrer Systematik unter Verschluss – sie sind schließlich ihr wesentliches Betriebsgeheimnis. Diese Tatsache erklärt auch, warum zwei Trader, die sich auf exakt dieselben Sets aus technischen Indikatoren stützen, vollkommen konträre Ergebnisse haben können.

Selbsterfüllung statt Selbstzerstörung?

Im übrigen ist es umstritten, ob ein besonders ausgefeiltes Indikatoren-Set erfolgreicher angewendet werden kann als ein simples, das alle kennen und das von vielen angewendet wird. Sehen wir es doch einmal von der anderen Seite: Was ist die Chartanalyse eigentlich? Eine reine Betrachtungsweise. All die vielen Hilfskonstruktionen, Kurvenglättungen und Verbindungslinien beinhalten in Wahrheit keinerlei neue Informa-tion. Sie machen lediglich bereits vorhandene Information augenfälliger. Die Interpretation dieser Information ist das einzig Neue. Und erst wenn eine genügend große Zahl von Handelsteilnehmern zu derselben Interpretation (vielleicht aufgrund völlig anderer „Indikatoren“) gelangt, wird der Kurs in die erhoffte Richtung laufen. So gesehen ist Charttechnik vielleicht nichts anderes als eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Und wenn dem so ist, wäre es eine irrige Annahme, dass sich Trading-Strategien durch ihre breite Anwendung „selbst zerstören“, wie Park & Irwin schreiben. Sollten Sie also bei nächster Gelegenheit die neueste Super-Chartformation entdecken, dann machen Sie doch folgendes: Geben Sie ihr einen griffigen Namen, den sich jeder merken kann (etwa: „Long Spider“), und publizieren Sie Ihre Erkenntnisse möglichst breit. Denn ein Indikator, den niemand benutzt, wird auch Ihnen schwerlich Profite bringen.

Zum Random Walk http://www.smallinvestors.com/SISCOcharts.htm  

17.01.07 20:11
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1318 Postings, 7142 Tage hexie@feuerblume

Dass du mit Fachausdrücken herumwerfen kannst und immer wieder überall deine Meinung kundtun musst, die man sich dann erst übersetzen musst find ich irgendwie traurig.
Ich glaub hier wirst du keine user deines gleichen finden,...
was willst du damit erreichen? Aufmerksamkeit erzeugen?
Such dir doch nen Job als Analyst irgendwo, da kriegst wengistens 100k im Jahr für und nicht nur schwarze Sterne wie hier.
Ich muss das ganze nicht verstehen was du hier treibst, ich komm auch aus der Branche und könnt vielleicht genauso mitreden, aber ich find einfach es passt hier nicht her.
Kein Angriff nur meine Meinung, die ich mal loswerden musste!  

17.01.07 20:12

1747 Postings, 7162 Tage feuerblumePlausibilisierung der Bewertung heißt d Zauberwort

Was die Quantile angeht wird üblicherweise für ein P10, P50, P90 Konfidenzniveau gerechnet. Siehe auch NSAI-Gutachten bei EnerGulf. Final stellt mal aber üblicherweise auf den mittleren Erwartungswert - also P50 - ab.
Abgezinst werden kann, falls kein atypisch hohes Länderrisiko schlagend werden kann, mit 10 %.
Auch wenn man dann immer noch 25 % daneben liegt, hat man zumindest einen Anhaltspunkt für eine Bewertung und hängt nicht vollkommen in der Luft.  

17.01.07 20:16
2

307 Postings, 6842 Tage Hosssa@feuerblume

schön für Dich, dass Du soviel weißt, oder meinst soviel zu wissen!

aber irgendwo reichts!  

17.01.07 20:17

1275 Postings, 7045 Tage Ijaja@f

Hab nicht alles gelesen, du solltest simplere Texte schreiben, die simpleren Chartanalysen sind auch besser, hab ich grad gelernt.

Dass Chartanalyse nur ein psychologisches Mittel und letztendlich als selbsterfüllende Prophezeihung fungiert ist eine Sache, aber wieso das: "...der kann sich auch nicht auf fragmentarische nicht zusammengeführte Fundamentals stützen..." ? Dein Text ist irgendwie nicht ganz logisch. Du begründest vorsteheden Satz damit, dass Chartanalyse scheiße ist?`Diese Zusammenführung ist vielleicht auch nicht schlecht, letztendlich ist sie doch aber auch nur ein Fundamental, und daraus folgere ich nicht, dass ich mich nicht auf "fragmentarische" Fundamentals verlassen darf!  

17.01.07 20:19

307 Postings, 6842 Tage Hosssaleute leute

wir sollten keine schiffbrüchigen mehr aufnehmen und die wache verstärken.

irgendwie kommen immer mehr komische gestalten an bord!  

17.01.07 20:19
1

664 Postings, 6791 Tage Warf@ernesto

ich geb dir vollkommen recht. verstehe sowieso nur die hälfte.
@captain,muß mich zum landgang abmelden. fahre für einen tag
zu den franzosen.schaunmermal was die zu unserer perle sagen.der wind ist gut bis sehr gut.hoffentlich bläst er morgen auch noch in die richtige richtung und der richtigen
stärke (6).

gruß
 

17.01.07 20:23

1747 Postings, 7162 Tage feuerblumeMiss es oder vergiss es

"Miss es oder vergiss es," heißt der Zaubersatz.

Entweder kann ich den Unternehmenswert mit der Börsenkapitalisierung vergleichen oder ich kann es nicht. Kann ich es nicht, muss ich auch nicht über eine Unter- oder Überbewertung schwadronieren sondern bin darauf angewiesen, am Chart zu hängen.

Und der Unternehmenswert ist kann man halt nicht über "Backsteinzählerei" ermitteln. So etwas machte man allenfalls vor Jahrzehnten in der sog. "Brick-and-Mortar-Ära". Mittlerweile hat sich die Meinung durchgesetzt, dass der Wert eines Unternehmens hauptsächlich vom Zeitwert (Barwert) seiner künftigen Zahlungsströme bestimmt wird. Daher auch die ganze PV/NPV/DCF-Geschichte.  

17.01.07 20:27

307 Postings, 6842 Tage Hosssana man

dann setzt Dich doch hin, mach die diskounted cash flow rechnung, poste sie hier und alles ist gut! wenn nicht können wir davon ausgehen, dass Du es auch nicht kannst?

also was soll das hochtrabende gelaaber?  

17.01.07 20:30

2413 Postings, 6990 Tage caddy1967ich glaube ihr rafft es alle nicht oder?

f. ist genauso so ein sp..... wie r.s. der steht bei mir hier inzwischen auch schon auf ignore. der produziert sich hier genauso wie der ander arme wicht.

schade das der threat hier grad so am verkommen ist. ich bin heute sowas von angepisst und das trotz dem schönen anstieg.

naja, ich werde morgen warscheinlich einen neuen threat eröffnen und diese figuren von hause aus nicht reinlassen.

nur mal eine randnotiz: im WO haben sie grad den bpm threat bis morgen früh 9h zugemacht, weil die sich da auch nur noch gefetzt haben. traurig aber wahr.  

17.01.07 20:31

307 Postings, 6842 Tage Hosssanach welchen verfahren machste se denn?

flow to equity, free cash flow, total cash flow oder adjusted present value...?

Du siehst, Du bist nicht der/die einzige der/die schaum schlagen kann!  

17.01.07 20:31

1275 Postings, 7045 Tage Ijajadas ist sicherlich richtig

und wie ich finde auch hoch interessant. Was du meinst läuft doch letztendlich sicherlich darauf hinaus, dass wir nicht einfach nur die wahrscheinlichen Wert aller Minen zusammenaddieren dürfen, sondern insbesondere die Zeit berücksichtigen müssen, die man braucht, um das abzubauen. Geld, dass ich heute noch nicht habe, ist auch deutlich weniger wert.
Aber glaubst du wirklich, dass solche Überlegungen hier noch niemand gemacht hat?
 

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