"Nicht, dass es falschverstanden wird - es ist um jedes Menschenleben schade und ich teile nicht die Auffassung des Genossen Stalin „Der Tod eines Mannes ist eine Tragödie, aber der Tod von Millionen nur eine Statistik.“ Aber es ist schon was Wahres dran :-((( Wenn also der multimorbide 89-jährige mit Herz-, Lungen-, Gefäß - und Nervenleiden an einem Infekt verstirbt - was sicherlich tragisch ist - und die Börse komplett abschmiert, die Politiker an akuter Profilierungssucht erkranken und dies medial gebetsmühlenartig wiederholt wird, ist dies ok? Wenn hundertausendende an Hunger, Durst, Vergiftung oder Verstrahlung elendiglich verrecken, dies aber weit weg ist und auch keinen interessiert - ist dies ok? Ich will hier kein Weltverbesserer sein - aber stimmt hier die Relation? "
Trauer, Betroffenheit oder wie immer man das auch bezeichnet, das ist eine Frage der Distanz. Kein Mensch kann mit Hunderttausenden oder Millionen in fremden Ländern mitleiden, wenn die eigenen Großeltern betroffen sind, dann schon. Und damit sollte die aufgeworfene Frage nach der Relation auch schon beantwortet sein. |