ADO Properties S.A.

Nach der Aussage hab ich das auch vermutet. Habe heute mittag direkt verkauft nachdem ich es gelesen habe. Den aktuellen Kurs sehen wir ja jetzt. Also geradeso so mein Arsch gerettet. Sollten die Inso anmelden wird per Gericht eh die 800.000 mails gefordert. Dann sehen wir was der Caner da getrieben hat.  

ob Notverkäufe zwingend wären.

Man könnte auch den Betrieb fortführen - Liquidität ist ausreichend vorhanden und auch im Rahmen des Esug kann die Zustimmung zu einem Plan vom Gericht ersetzt werden, wenn die Gläubiger nicht benachteiligt werden.

Macht für die Aktien aber wohl wenig Unterschied.  

Achso 200 Firmen bzw bei einem Immo Unternehmen ist normal. Es wird für jedes Objekt ein Unternehmen gegründen, sollte das Objekt verkauft werden wird die Firma übergeben. Ist steuerrechtlich eine Lücke. Andere jurisdikationen hat auch damit zutun das Sie im Ausland zbsp Frankreich immos halten. Auch Nix besonderes also. Das ist alles normal. Die Aussage mit den 57% aber nicht. Für mich ist Adler abgeschlossen erstmal.  

> Gericht eh die 800.000 mails gefordert

Gefordert ja, gefunden vielleicht eher nicht. Gibt  da eventuell dann einen Datenunfall.

Bei Solarworld hat der Inso wohl "geschlampt", da fehlen ihm Mail-Konten und andere Daten von Servern um bei den Vorständen Geld einzutreiben. Fehlende Daten gehen hier dann aber zu sein  Lasten und nicht der Vorstände.

Der Inso wird aber kaum wissen, wann die Daten "verloren"/nicht gesichert worden sind.  

wurden ja bereits durch ne Kanzelei überprüft. Wenn jetzt plötzlich einen Datenunfall sich ergeben wird ist das sehr auffällig außerdem wird mit oder ohne Mails alles rauskommen sobald man alles erneut bilanziert und überprüft was da ist und was nicht. Da könnten paar dann aber haften. Wohlverdient.  

Langfristig 0 nach der Aussage glaube ich an keinen Buchwert NAV NRVs mehr  

"Das Adler seine Bewertung wohl selbst "gefunden" hat, sieht man am nicht vorhandenen Testat."

Da bleibe ich bei meiner Meinung.

Adler hat vor rd. einem Jahr rd. 2/3 seiner Bestände zum Buchwert oder sogar leicht darüber verkauft und diese damit bestätigt.

Auch hat KPMG in dem Bericht zur Sonderprüfung nach eigener Prüfung von rd. 2/3 des Bestands klare Aussagen zu den Werten gemacht.

Dass die Werte sich aktuell geringer darstellen, ist im Wesentlichen den veränderten Rahmenbedingungen geschuldet, wie man auch bei den anderen Immoaktien sehen kann.

Ob die Immos in nur einer Firma stecken oder auf viele Objektgesellschaften verteilt sind, ist völlig unerheblich.

 

Meinetwegen sollte hier doch besser so mancher seine Pfötchen stillhalten, ehe jeder quere Gedanke sofort in die Tasten gehackt wird. Gestern noch der Deal des Jahrzehnts, heute Kursziel Null - auf soviel Blödsinn in so kurzer Zeit muss man erstmal kommen. Und zwischendurch noch einen dicken Gewinn gemacht - unfassbar.  

der Court in London sicher feststellen müssen, ob er überhaupt zuständig ist.

Vermutlich nicht oder er muss nach deutschem Recht (der Anleihe) urteilen oder das wird ein Gericht in Frankfurt feststellen.

Die Anleihe ist nach deutschem Recht emittiert (von einer luxemburgischen Firma) mit Gerichtsstand Frankfurt und vermutlich lässt sich das auch nicht durch juristischen Spitzfindigkeiten und ein Wollen des Vorstandes ändern.

Das scheint mir eine unseriöse Luftnummer zu sein, wie das Testat.

Ansonsten wären die Anleihebedingungen wertloses Papier. Man könnte ja auch nach Timbuktu  verlagern, wo der König ein Recht auf alle Anleihen hat ;)

Das Recht der Anleihe wird sich sicher nicht gegen eine Sperrminorität nach UK ändern lassen, ggfs. überhaupt nicht. Ansonsten könnte man diese ja sonstwohin verlagern und dann für ungültig erklären lassen (wenn man 75+1 hat).

Es geht hier ja um die Restrukturierung der Anleihe und nicht der Firma.

https://www.adler-group.com/fileadmin/web/docs/IR/..._OM_20210111.pdf

"
Each Series of Notes is governed by the laws of the Federal Republic of Germany (“Germany”)
"

"
Nur die deutsche Fassung ist rechtlich bindend. Die englische Übersetzung ist unverbindlich
"

ANWENDBARES RECHT,ERFÜLLUNGSORT UND GERICHTSSTAND,
GERICHTLICHE GELTENDMACHUNG

"
Anwendbares Recht. Form und Inhalt der
Schuldverschreibungen sowie die Rechte
und Pflichten der Gläubiger und der
Emittentin bestimmen sich in jeder Hinsicht
nach deutschem Recht unter Ausschluss des
internationalen Privatrechts. Zur
Klarstellung: Artikel 470-1 bis 470-19 des
luxemburgischen Gesetzes vom 10. August
1915 über Handelsgesellschaften in seiner
jeweils geltenden Fassung finden keine
Anwendung auf die Schuldverschreibungen.
"  

> Adler hat vor rd. einem Jahr rd. 2/3 seiner Bestände zum
> Buchwert oder sogar leicht darüber verkauft und diese damit bestätigt.

für die verkauften Bestände ja, vermutlich ist der Rest aber aus dem Regal der Ladenhüter
 

Zahlen, wenn es dies noch vorlegt vor der Inso, dann die LTV von 60% reißen, wenn es bis dahin keine Umschuldung gibt, wird der Vorstand wohl wegen fehlender Fortführungsprognose anmelden müssen.

Vermutlich dealt man im Hintergrund schon mit einem Restrukturierer, damit man dann in Eigenverantwortung weiter wursteln kann.

Und Schuld sind dann die auch so Pösen Anleihegläubiger. Scheinbar werden hier schon Schuldige gesucht, man wollte ja, konnte nicht, BlaBlaBla. Aus den Zwangsverkäuft wird dann sicher wieder was neu konstruiert.  

"für die verkauften Bestände ja, vermutlich ist der Rest aber aus dem Regal der Ladenhüter"

Auch die Option an die LEG zum Kauf der BCP-Anteile entsprach m.E. etwa dem Buchwert.

Dass die Option nicht mehr gezogen wurde, war klar die Folge der völlig veränderten Rahmenbedingungen aufgrund des starken Anstiegs der Zinsen.

Und dass ausgerechnet der Bestand in Berlin ein Ladenhüter ist und unverkäuflich scheint mir recht unwahrscheinlich, wenn man sich die Lage am dortigen Markt anschaut.

 

Wieso bist du denn nicht im Winterschlaf.
Die Börse ändert sich von Tag zu Tag
Gestern gab es die Aussage mit den 57% nicht. Mein Investment war gut durchgerechnet. Sollte sich aber das bestätigen was der Herr Anwalt da von sich gegeben hat dann ist das Eigenkapital im Negativen momentan.  

Kursziel 0 weiterhin.  

gerne öfters sehr hohe kalkulierte Risiken ein um daraus dann auch hohe Gewinne zu schlagen. Dafür habe ich die Aktie ein halbes Jahr beobachtet. Nach der Aussage aber heute ist das Risiko wieder unkalkulierbar. Bzw ungewollte Geständnis eher... Da bin ich raus. Viel Glück  

"Das Vorhaben erregte vor allem bei jenen Investoren Unmut, die im Besitz der Unternehmensanleihen mit den längsten Laufzeiten sind. Diese werden am Anleihenmarkt aktuell deutlich günstiger gehandelt als beispielsweise die in 2023 und im kommenden Jahr fälligen Wertpapiere."

Das ist allerdings wenig überraschend, da sich die Renditen von laufenden Anleihen am allgemeinen Zinsniveau orientieren. Je länger eine Anleihe mit niedrigem Kupon noch läuft, umso stärker der discount.

Insofern scheint mir dieses Argument nur vorgeschoben. Nach dem Plan werden alle diese Anleihen gleich behandelt.  

"Gestern gab es die Aussage mit den 57% nicht. Mein Investment war gut durchgerechnet."

Was hast Du denn da gerechnet, wenn das heute völlig obsolet ist?

An den Zahlen in der Bilanz hat sich nichts geändert...  

An der Glaubwürdigkeit der Zahlen jetzt schon.
Ich glaube du kannst dir gar nicht vorstellen was so eine Aussage bedeutet. Das Eigenkapital ist somit negativ. Gute Nacht.  

> An der Glaubwürdigkeit der Zahlen jetzt schon.

Zweifel an der Glaubwürdikeit und dem Geschäftsgebahren gab es schon lange IMHO ist das in den Gründungsgenen dieser Firma wegen den Personen und den im Umfeld Beteiligten angelegt.

Unseriös geht halt immer und oft auch lange, wenn das Geld billig ist, irgendwann wachen aber auch die Dummen Geldgeber auf.

Wenn schon der WP (das ist ein Auftragnehmer) seinen Kunden in den Senkel stellt, sollte hier alle Alarmglocken schon lange im Crescendo schrillen.

Die letzte Bilanz von Adler nicht testiert !! und IMHO wird das 2022 auch nichts und IMHO auch nimmer mehr.

Eine nicht testierbare Bilanz ist IMHO wertlos, da diese im wesentlichen den Wünschen der Firma entspricht, oft aber nicht der Realität.  

Die 57% würden etwa Folgendes bedeuten:

per 30.09.22 hatte Adler Verbindlichkeiten von 8,1 Mrd, wovon 0,5 Mrd latente Steuern sind, die sich bei dem Inso-Szenario in Luft auflösen. Bleiben 7,6 Mrd Schulden.

Die SUNs machen dabei 3,2 Mrd aus. 57% wären 1,8 Mrd, 1,4 Mrd würden ausfallen.

Demnach hätte Adler nur 6,2 Mrd assets, davon 1,2 Mrd cash etc. Bleiben 5 Mrd Wert aller Immos zusammen.

Lt. Bilanz und der Präsentation sind es rd. 9,5 Mrd. Man rechnet also mit fast 50% Abschlag. Für das Portfolio in Berlin wären dann rechnerisch 1.700 €/qm. Oder die ganzen Grundstücke in Bestlagen sind nicht viel wert.

Beides schwer vorstellbar...  

"Ich glaube du kannst dir gar nicht vorstellen was so eine Aussage bedeutet."*

Ich denke doch. Es ist aber genausowenig sicher, dass es so kommt, wie die 5€ Kurs, die Du kürzlich avisiert hattest...  

Das war vor der Aussage. Lügen wird kein Anwalt vor Gericht.
Die Karten haben sich Gemischt.  

"Die Karten haben sich Gemischt"

Die Karten sind unverändert.

Das Blatt wird nur neu bewertet.

Was legitim ist. Dass dies jedoch so voll auf einen Satz abgestellt wird ohne die Zahlen selbst zu betrachten, ist schon faszinierend.



 

Ich verstehe ja das du dein Investment verteidigst. Aber die Wahrheit kann man nicht verändern. Ich bin wie viele schockiert über die Aussage dass sollte Inso eintreten maximal 57% einzuholen ist. Damit hat man vor Gericht bereits zugegeben dass Sie per Se eigentlich schon Insolvent sind.

Die Buchwerte und die ganzen Kennzahlen vom September sind somit Nichtig (welche ohne Testat eh war) aber vertraut auf die Zahlen habe ich dennoch. War ein Fehler. Ein Fehler mit kleinem Gewinn zwar. Aber dennoch. Die 5€ Träume sind geplatzt. Die Warheit hat eingeholt.  

für die Investoren