mehr investieren, vielleicht würde ich heute als junger Mensch mit guter Ausbildung auch in einem perspektivischerem Land arbeiten wollen. Wenn ich mich in der Generation der Kinder umschaue, die alle gut qualifiziert sind, perfekt Englisch sprechen und sich ohnehin quasi als Weltbürger verstehen, da suchen die alle in den USA, Kanada, Australien ihre Zukunft. Fällt mir gerade ein, dass mir der Sohn eines Freundes sagte, er würde nur da arbeiten, wo er auch surfen könne. Alles anders sei für ihn indiskutabel. Ja, das ist die Gneration ,die heute auf den Arbeitsmarkt drängt. Und das kann man auch verstehen, die junge Intelligenz ist räumlich ganz flexibel. Europa ist in einer Phase der Dekadenz, die Zeiten des Wohlstands sind vorbei, auch in Deutschland wird man es zunehmend realisieren. Finanzausgleich auf europäischer Ebene ,Demographie, Bürokratie werden die Krise zwangsläufig erhöhen. Wer mal ein bisschen in Asien rumreist, sieht, wie dynamisch sich die meisten Länder entwickeln, den Fleiss, der unbedingte Wille nach höherem wirtschaftlichen Status, der sieht in wenigen Momenten, wo die Musik spielt. Warum auch nicht, es ist ein Aufstieg, den sich die Menschen in diesen Ländern verdient haben. Gegen Asien können nur die LÄnder konkurrieren, die viele Rohstoffe haben, oder die im HighTech-Bereich soviel kreativität aufweisen ,dass man auch mit höheren Kosten konkurrenzfähig bleibt. Innovationsfähigkeit und Arbeitswille lassen auch in Deutschland zunemend nach. Unternehmerisches Risiko lohnt sich kaum noch, und findet in unserer Gesellschaft auch nicht mehr die Anerkennung, die in den Jahren des Wirtschaftswachstums gegeben war. Ich habe kürzlich mit einer Bekannten gesprochen, die im Personalbereich eines sehr grossen deutschen Unternehmens leitend tätig ist. Und die sagte, dass es immer schwieriger wird, qualifizierte und auch engagierte junge Berufsanfänger zu rekrutieren. Dass es so schwierig geworden ist , dass die Personalpolitik auch grosser Unternehmen sich aktuell völlig verändert. Etwa die Bedeutung älterer Mitarbeiter, die früher oft ab Mitte 50 in den Ruhestand verabschiedet wurden, und die nun wieder ganz neu entdeckt wurden. Angesichts der Problem , geeignete junge Menschen in ausreichender Anzahl mit entsprechender Qualifikation einzustellen, gebe es jetzt erstmal eine Situation, wo es keine Frühpensionierungen mehr gebe, und erhebliche Mittel aufgewendet werden, um auch ältere Mitarbeiter so weiterzuqualifizieren, dass sie state-of-the.art von der berulichen Qualitfikation her seien. |