Täglich kommen neue Fragezeichen hinzu. Nun auch zunehmend Portugal und Spanien, Korea lässt grüssen und Amerika will auch nicht so recht. Ich denke, dass das größere Problem die USA sind. Natürlich versuchen sie immer wieder, ihre Misere woanders hin zu delegieren. Besser macht es natürlich, wenn es nach der Haltet-den-Dieb-Methode geht. Was soll den sonst die gesamte Propaganda, dass der Euro unter Druck ist und das noch bei der jetzigen Parität zum Dollar. Im Moment ist nicht absehbar, wie die USA das Billionen-Defizit in Zukunft in den Griff bekommen wird. Ca. 9% der US-Staatsausgaben sind durch Kredite finanziert, mehr also als in der Euro-Zone. Die EZB hat bei ihrer Geldpolitik immer die Inflation im Blick, währenddessen die immer weitere Milliarden in die Wirtschaft pumpt (Geld druckt). Das ist wie eine Wette auf einen ungewissen Ausgang. Die US-Wirtschaft wird längere Zeit nicht so aufgestellt sein, um den Schuldenberg, d.h. das Risiko, zu verringern. Jede Bundesregierung hat es sich zur Gewohnheit gemacht, jedes Jahr erneut einen eil der Staatsaugaben auf Pump zu finanzieren, so dass der Schuldenberg immer größer wird. Es wird verursacht, durch die so genannte Schuldenbremse nicht das Schuldenmachen einzustellen, sondern wie man nur etwas weniger Schulden macht. Dadurch wird der deutsche Schuldenberg nur größer, statt abgebaut zu werden. Ein großer Teil der Bundesbürger ist der Meinung, dass Deutschland fast alles im Griff hat und nur die anderen Länder der Euro-Zone schlampern. Ein Grund zum Spott besteht deshalb noch lange nicht, weil die Krisenländer der Euro-Zone in den vergangenen Monaten rabiate Sparpakete verabschiedet haben. Dabei hat der Begriff "Sparen" in Portugal, Irland, Griechenland und Spanien tatsächlich auch etwas mit Kürzen zu tun hat. In Deutschland wird darunter auch noch immer etwas Anderes verstanden: "Ein bisschen weniger Mehr ausgegeben als geplant" und "Neue Steuern und Abgaben einführen", so wie beim Sparpaket der Bundesregierung. Durch sie Maßnahmen seit dem Frühjahr 2010 hat Europa Erfolge bei der Überwindung der Folgen der Krise zu verzeichnen, obwohl die Schuldenprobleme noch sehr beachtlich sind. Durch eine intaktere Wirtschaft in Europa verglichen mit den USA ist Europa besser aufgestellt und somit auch die europäische Währung EURO. |