.....es ist leider Fakt, dass der griechische Staat seit mehrern Jahrzenhnten über seine Verhältnisses gelebt hat und überwiegend nur geliehenes Geld verteilt hat. Ferner sind sicher auch meherer 100 Mio an EU-Hilfsgeldern in den 80-iger und 90-iger Jahren in dunklen Kanälen versickert. Aufgrund von Korruption und Vetternwirtschaft haben sich hier einige wenige eine richtig goldene Nase verdient -es gibt ja auch in Griechenland Milliardäre, die z.B. in der Schweiz wohnen. Die Angestellten und Beamten der Behörden und der vielen Staatsbetriebe haben auch ein verhältnismäßig gutes Geld bekommen und bei Bestehlichkeit (was scheinabar öfters vorkam) konnte die Summe ordentlich aufgestockt werden, für den einfachen Arbeiter in Indusrie und Landwirtschaft bleib da nicht viel über.
Was die Einnahmeseite angeht, muss jedoch auch kritisch angemerkt werden, dass die Griechen seit Jahrzenhmten nur eine mangelhafte Steuermoral gegenüber dem Staat haben (sind scheinbar noch Nachwirkungen aus der verhassten Zugehörigkeit zum Osmanischen Reich) und somit einfach kaum Steuern gezahlt bzw. die Finanzbeamten geschmiert wurden, sodass praktisch nur zwischen 10% und 20% der theoretisch möglichen Stereureinnahmen in den Haushalt einflossen. Daher schauen die Griechen auch neidisch auf unser funktionierendes Steuer- und Finanzsystem. Führenden Mitarbeiter der Finanzbehörden als auch die eingsetzten Kräfte die zur Überwachung der Reformpolitik sagen übereinstimmend aus, dass Griechenland bei einem funktioniernden Steuer- und Abgabensystem die Hilfsmilliarden der EU nicht oder nur als kleinen Bruchteil benötigt hätte, wobei die Steuerlast pro Kopf im Vergleich zu Deutschland geringer war und die Griechen zB: nicht mal eine Grundsteuer kannten, obwohl es 82 % Wohneigentum gibt. Letztendlich hat sich die Industrie und Landwirtschaft von Griechenland halbwegs konkurrenzfähig gehalten, indem man die Drachme abgewertet hat,( das haben die Italiener und Spanier ähnlich gemacht) zukunftsweisende Investitionen wurden kaum getätigt.
Man sieht daran, dass Griechenland mit einem weiteren Schuldenschnitt auch nicht viel geholfen ist, zumal der Zins auf einem geringen Niveau ist und größere Tilgungen erst in 10 Jahren einsetzen. Wenn keine Ennahmen in den Haushalt kommen, dann stehen wir trotz Schuldenschnitt in 15 Jahren wieder vor dem gleichen Problem. Griechenland hat die Aufnahmevoraussetzungen für den Euro vor ca. 10 Jahren nicht erfüllt, erfüllt sie heute nicht und vieleicht schafft man es in 10 Jahren. Weil der Euro halt nur für wirtschaflich solide Länder gedacht war, leidet nun Griechenland auch unter der Einführung des "starken" Euro.
Die aktuelle Regierung hatte daher eine Herkulesaufgabe zu bewältigen, wo man objektiv nicht erwarten kann, das die jahrzehntelang gepflegten fehlerhaften Gewohnheiten sich innerhalb weniger Jahre in eine moderen Volksirtschaft umwandeln lassen. Wenn es in Griechenland nicht schon "5 nach 12" wäre, dann sollte Syriza auch unproblematisch von allen die Chance bekommen, es besser als die bisher Regierenden zu machen, zumal hier ohne Vorbelastungen einige alte Zöpfe abgeschnitten werden können. Große finanzielle Versprechungen sind jedoch vollkommen unseriös, weil Syriza erstmal das Geld beschaffen muss, um es auszugeben. Der Roformkurs muss daher weiter vorangetrieben werden und aus meiner Sicht wäre auch die Rückkehr zur Drachme zu überlegen. Im ersten Schritt gäbe es ntrl. eine Abwertung der Einkommen und Vermögen gegenüber dem Euro, gleichzeitig wird die Wirtschaft dadurch wieder kunkurrenzfähiger und es wird investiert und neue Arbeitsplätze entstehen. Die Volkswirtschaft wächst und die Drachme stablisiert sich gegenüber dem Euro.........
und nun , nach viel Geschwafel, der Bezug zu unseren Thomas, die Frühbuchungen für den Griechenlandurlaub sollen im Jahresvergleich zurückgegangen sien, hoffen wir mal, dass die neue Regierung eine besonnene Politok macht, um nicht noch eines der letzten wirtschaftlichen Standbeine, den Tourismus, auszubremsen......
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