Ich hatte schon des öfteren im Postforum zur Lage der Banken bemerkt, dass sich meine Fähigkeiten auch in die rauschenden Sphären des Äthers erstrecken. Da, wo andere nur ein Rauschen wie in einem Fernseher ohne Antenne oder Kabel vernehmen, da werden für mich die Dinge klar und deutlich erkennbar. Es heisst dort (übrigens nach wie vor) :
"Banken, Banken seid in Schranken ! Denn zu diesem Handel braucht es erst der Zeiten Wandel."
Und inzwischen taucht auch leise eine zweite Stimme auf :
"Hat sich Hellas wund gerieben, werden Banken abgeschrieben. Ohne Rücksicht auf Verluste, was der Lügner aber wusste."
Damit soll es erst einmal genug sein. Viel wichtiger erscheint mir in diesem Zusammenhang die Feststellung :
Frau Merkel ist eine schlechte Kanzlerin !
Warum ? Nun der Faktor ist zu umschreiben als vielschichtige Unfähigkeit. Ich weiß nicht wie eine hochgebildete Naturwissenschaftlerin so einseitig falsch aufgestellt so lange an der Spitze des Staates stehen konnte. Oder weiß ich es etwa doch ? Oh, ja leider. Zum einen ist eine echte Konkurenz nicht in Sicht. Das erleichtert ihr das Vertuschen ihrer Inkompetenz. Wenn man sich keine Sorgen um die Konkurrenz weder aus den eigenen Reien noch aus anderen Parteien machen muss, hat man mehr Spielraum für Experimente.
Das aber macht noch keine Vielschichtigkeit aus. Wohl aber das prinzipielle Fehlen echter strategischer Aufstellung bzw. Ausrichtung. Bestes Beispiel die Energiewende. Impulsiv von einem kleinen Mädchen mit unkontrollierter Machtfülle ausgesprochen, wird jetzt ausgebadet, was zwar eine positive Absicht ist, aber peinlich ungeordnet und schleppend umgesetzt wird. Nächstes Beispiel die völlige Ratlosigkeit in der Griechenlandfrage. Ängstlich "Türen offenhaltend" will sie um keinen Preis selber die Verantwortung übernehmen, die sie vergeblich von den Griechen einfordert. Da sie keine eigene Planung in dieser Situation hat, erkennt sie nicht die Gefahren, die anstelle einer Ansteckung durch das marode Griechenland entstehen, die durch den Vertrauensverlust überhaupt eintreten werden, wenn man den Lügnern nachgibt.
Hätte sie irgendeine strategische Ausrichtung, so würden damit automatisch grundlegende Prioritäten verbunden sein, die als aller erstes den Zusammenhalt von Werten vorsehen, denen der Zusammenhalt von Staaten untergeordnet ist. Damit ist sie und ihre zögernde Haltung auch zum großen Teil an der Bankenpleite Griechenlands mitschuldig. Hätte sie viel früher die Pistole den Griechen auf die Brust gesetzt, so wären die Massenabhebungen erst gar nicht erfolgt, die Banken schon vorher geschlossen und auch klar gerettet worden. Hier ist es der Faktor Zeit, den sie zum Nachteil aller hat ablaufen lassen. Und nicht vergessen - ein einziges Nein (von irgend einem Staat) hätte dazu gereicht. Aber die anderen Staaten wollten es sich nicht mit der deutschen Mammi verschertzen.
Mit der ständig offenen Tür ist ihr entgangen, dass es die Tür der Büchse der Pandora ist, die man nur lange genug offen zu halten braucht, bis die Übel durch sie hindurch sind.
Was in Deutschland lange so unbemerkt gelungen ist, nämlich dass sie halbwegs ordentlich regiert, ist natürlich nicht auf ihren Mist gewachsen, sondern sowohl zeitlich als auch inhaltlich von anderer Seite geregelt worden. Der Wiedervereinigungsvertrag ist vor ihrer Zeit verfasst worden, der erfolgreich die Staatsangelegenheiten regelt. Die Agenda 2010 wurde von der SPD umgesetzt. Sie braucht nur die Früchte von beiden Regelungen zu ernten. Da fällt es nicht auf, dass sie selbst fast gar nichts dazu beiträgt.
Auch wenn ihr großes politisches Vorbild ein Meister des Aussitzens war, war der jedoch sehr wohl auch darin geschult Gelegenheiten, Chancen oder Gefahren zu erkennen und strategisch wie taktisch darin das Ruder selbst in die Hand zu nehmen, als sich von grinsenden Linksradikalen vorführen zu lassen. Auch wenn es nicht sofort zu blühenden Ländern gekommen ist, so ist der strategische und taktische Schritt zur sofortigen Wiedervereinigung richtig gewesen.
Jetzt wäre anstelle der Diskussion um einen Schuldenschnitt die Androhung eines erzwungenen Austritts um so wertvoller gewesen, je früher er ausgesprochen worden wäre. So aber konnte das (taktisch beschlagene) Krebsgeschwür mit der Kenntnis und der Spekulation auf die Einheit der Gemeinschaft wuchern und seinen Schaden in und für die Gemeinschaft erst richtig ausbreiten. Fazit : Das kleine Mädchen wurde von einem cleveren Lügner bis an den Rand des politischen Abgrundes eines Scheiterns der Gemeinschaft herangeführt.
Daran erkennt man aber das Fehlen einer langfristigen und grundsätzlichen Konzeption.
Der Chartlord |