War das wieder herrlich gestern, der Nordexkurs drängt mit macht nach oben und dann passiert eine Überraschung, mit der niemand auf dem Planeten gerechnet hätte. Die Raiffeisen-Centrobank kommt mit der Analyse des Jahrhunderts und behält Nordex zum gefühten 55igsten Mal auf Verkaufen. Danach, welch Überraschung, kamen die üblichen Drückerpakete auf Xetra und hielten den Kurs schön zurück, damit der blos nicht ausbricht. Als nächstes kam unser guter alter Freund mit seinem "Hi Nordexler" Beitrag ins Board und man könnte meinen er hat einen Feixtanz um seinen Bürostuhl aufgeführt, so voller Freude muss er gewesen sein, dass der Kurs nicht ausbricht. Seine Beiträge hören sich mittlerweile ganz anders an, als noch vor 2 Monaten, als ihn noch jeder als den, angeblich seit 3-Jahren armen abgezockten trotteligen Nordexaktionär mit den lustigen Bildchen, kannte....Jetzt auf einmal scheint er sich geradezu über Kursverluste von Nordex zu freuen und möcht wohl am liebsten den Nordexaktionären auch noch ins Gesicht grinsen. Aber zurück zum Thema, dem Analystenbingo. Nun haben sich fast alle der üblichen 14 Analysten wieder zu Wort gemeldet, bis auf 3. Die Commerzbank, WGZ-Bank(falls die Investmentabteilung nicht schon aufgelöst ist) und natürlich die Deutsche Bank! Weiterhin muss man die letzten beiden Analysten besonders stark kritisieren. Sie haben sich fast garnicht zu den guten Zahlen von Nordex geäußert und kommen im 1. Quartal mit der Book-To-Bill-Ratio. Alleine das ist höchst unseriös, weil in dieser Branche die Aufträge immer in den Quartalen danach kommen. Auch Vestas z.B. hat in den guten Jahren, genau wie Nordex, im ersten Quartal ein Book-to-Bill-Ratio unter 1 gehabt, allerdings auf Gesamtjahressicht lag es über 1 und auch die Zahlen waren dementsprechend gut. Ich halte diese Kennzahl für einen Kniff um unwissende Nordexaktionäre zu verunsichern. Deshalb verschweigt man auch gerne in den beiden Analysen von Diermeier und der Raiffeisen-Gedöhnsheimer Bank dass das Book-to-Bill-Ratio in 2010 eigentlich knapp über 1 stand! Analysten erreichen die Kleinanleger schon längst nicht mehr, und wenn jetzt auf die Unsitte der Stopp-Loss-Kurse verzichtet wird, dann haben sie gar keine Möglichkeiten mehr Nordexaktien am Aktienmarkt einzusammeln, dann könnte es lustig werden. Gestern konnte man ja auch wieder schön sehen wie Stopp-Loss-Fishing funktioniert. Der Kurs wurde unter 6,30 gedrückt und schon ging es los, jede Menge Stopp-Loss-Orders gingen über den Tresen, wer die Aktien wohl eingefangen hat? Sollten aber keine Nordexaktien mehr erhältlich sein, weil die Anleger nicht mehr verkaufen, dann muss man wohl oder übel auch steigende Kurse bis 8,40 und drüber in Kauf nehmen. Ich kann nur hoffen, dass sich keiner von den Analysten und bestimmten Boardmitgliedern bei Nordex verunsichern lässt! |