Psychogramm von 2016
https://www.focus.de/politik/ausland/kalter-krieg/..._id_5289981.html
""..Aus Sicht der Amerikaner seien die Russen „noch nicht so lange von den Bäumen heruntergekommen“, beklagte Putin 2007 in einem Interview mit der „Time“ – und offenbarte damit tief sitzende Minderwertigkeitskomplexe.
Der Moskauer Journalist Michail Sygar warnt in seinem Buch „Endspiel“: „Verschwörungstheorie und Antiamerikanismus sind zur neuen offiziellen Ideologie Russlands geworden.“ Wladimir Putin sieht sich im Krieg: Schon im Wahlkampf 2012 zitierte er den Dichter Michail Lermontow, dass die Soldaten davon träumten, für die Heimat das Leben zu geben. „Die Schlacht um Russland geht weiter. Wir werden siegen“, appellierte Putin mit zitternder Stimme an eigens abkommandierte „Anhänger“: „Wir sind ein Sieger-Volk, das haben wir in den Genen“
"Dass der Kremlchef so viel und so beschwörend von Kampf, Krieg und Stärke redet, lässt auf ein tief sitzendes Gefühl von Schwäche schließen. Das Gefühl der Erniedrigung und Beleidigung, das viele systemnahe Russen nach dem Zerfall der Sowjetunion empfanden, sitzt beim Kremlchef besonders tief. Glasnost und Perestroika erlebte er in der DDR, die für ihn eine kleine heile Welt war, nicht als Befreiung, sondern als Zusammenbruch. Auch seiner Karriere.... ...Später nannte er das Ende der Sowjetunion „die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“.
...Der nur 1,70 große Kremlchef wirkt nur deshalb so groß, weil sich seine Widerparte im Westen wegducken und ihn damit geradezu herausfordern, immer mehr mit seinen Muskeln zu spielen. Was wir derzeit erleben, in Syrien, in der Ukraine und anderswo, zeigt nicht Putins Stärke - sondern die Schwäche seiner Gegenspieler."
Der Mann wird niemals aufhören, solange er nicht gestoppt wird.
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