jetzt komm..., ich habe mich schon einige male als Eon-Aktionär zu erkennen gegeben. Da kann man mir doch nicht ernstlich unterstellen, ich will die 85.000 Eon-Mitarbeiter wirklich auf Solarmodule-Montage schicken :-) Ich stehe aber auch als Eon-Aktionär der Energiegewinnung aus der Atomkraft sehr skeptisch gegenüber. Aber nicht deshalb, weil die deutschen AKW's so gefährlich sind, sondern weil das Festhalten an diesem Geschäftmodell in Deutschland auf absehbare Zeit keine Zukunft hat und dem Untenehmen schlicht und ergreifend schadet. Schon das Aufkündigen des von Rot/Grün endlich vor einigen Zeit erreichten gesellschaftspolitischen Konsenses in der Frage der Atompolitik durch Merkel war unfair und ein Fehler, der nicht nur den gesellschaftspolitischen Frieden gestört hat, sondern uns letztendlich auch den aktuellen Kursverlauf bescherte. Ich finde Eon ist ein tolles, finanzstarkes und zu weitreichenden Innovationen fähiges Unternehmen, das eine Energiewende in DE schaffen kann, und auch auch bei den erneuerbaren Energien eine marktbeherrschende Stellung erreichen könnte. Warum muss ein Energieversorger bei seiner Lobbyarbeit in Deutschland mit der Regierung aber gegen die Bevölkerung arbeiten und dadurch das Erreichte immer wieder aufs Spiel setzen? Warum sollte man diesen Einfluss nicht eher dazu nutzen, bei der Energiewende ganz vorne mit dabei zu sein, um das Geschehen zu bestimmen, anstatt schmollend in der Ecke eines AKW's zu stehen. Ich würde mir einbischen mehr opportunistisches Verhalten in dem Eon-Business wünschen. Man kann in China AKW's, in Russland Gaskraftwerke und in Deutschland Off-Shore Windparks betreiben und seine Lobbyarbeit mit viel mehr Effizienz auf die Bedürfnisse des jeweiligen Marktes ausrichten, anstatt mit dem Kopf durch jede Wand gehen zu wollen. |