"Ich sag euch was, Griechenland 20 Jahre unter deutscher Verwaltung gestellt und das Land wäre saniert. Nur leider würde das gr. Volk da niemals mitmachen, selbst wenn sie ganz genau wüßten daß es ihnen danach besser geht. Ist ein zu stolzes Volk !"
Eins vorneweg: Ich bin den Griechen weder positiv noch negativ zugetan. Auch bin ich der Meinung dass in einem Euroraum wie dem jetzigen es relativ klar ist dass die Nordländer die Südländer zu einem gewissen Teil mit durchziehen müssen, alleine wegen der klimatischen Bedingungen wäre es doch etwas viel verlangt, wenn man von einem Arbeiter in Sizilien/Griechenland/Südspanien das gleiche Pensum einfordern würde wie bei der arbeitenden Bevölkerung in gemäßigten Breiten.
Stolz sein allein bringt ein Land halt nicht nach vorne. Ist ja o.k. wenn ein Volk Stolz und Würde hat. Aber wenn die stolzen Bürger nicht einsehen Steuern zahlen zu müssen, und die zuständigen Bürger jegliche Investitionsabsichten ausländischer Investoren zunichte machen, weil sie nur die Hände aufhalten statt dafür zu sorgen dass die Investoeren sich im Land niederlassen können - ja dann würde ich sagen diese Bürger sollten nicht soviel von Stolz und Würde reden, sondern sich überlegen wie sie ihr Land vorwärts bringen können. Aber das ist ja das Dilemma. Verallgemeinernd gesagt: Der Grieche ist nicht nur von Stolz und Würde beseelt, sondern von einer ausgeprägten Unsolidarität untereinander. Jedenfalls sobald der andere nicht zur eigenen Familie/Sippschaft zählt. Ein Land dessen Bürger sich in diesem Punkt dermaßen archaisch verhalten, kann nur den Status eines Entwicklungsland haben. Zumindest aus eigener Kraft. Und langsam hat auch keiner der anderen 18 Eurostaaten mehr Lust, nur weil vor 2000 Jahren die Griechen das Maß der Dinge waren, deren inkompetenten Nachfahren auf Dauer mit durchzuschleppen.
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