als würden die Großen die Kleinen in die Falle locken. Gestern sind sogar Speditionen in den US zweistellig gestiegen, obwohl die am Dieseltropf hängen und die ersten Ökonomen die Inflationsprognosen nochmal angehoben haben. Selbst bei fallenden Chinawerten wurden die Krallen gelöst. Dabei geht der Ölpreis nicht substanziell zurück und es ist noch nicht eingereist, dass China und Indien trotz voller Kornkammern den Weizen aufkaufen, um ihn evtl. geostrategisch in Afrika einzusetzen.
Es sieht so aus, als wolle man die anstehenden Kriegsgespräche (börsenspezifisch) umdichten, um nochmal vor dem Sommer etwas Kasse zumachen.
Weniger bei Varta aber bei einigen Werten kann man branchen- und länderübergreifend sehen, wie das Sentiment getriggert wird. Wenn man da den Kurs weglaufen sieht, einfach mal auf langfristigere Charts gucken und vor die Tür gehen. Deutschlands Wirtschaft steht noch viel mehr als andere Nationen auf äußerst wackeligen Füßen. Es reichen nur zwei kleine Änderung im Spannungsfeld des Ost-West-Konfliktes und wir haben rezessive Faktoren im Markt. Man darf nicht vernachlässigen, dass wir gute Fachkräfte haben, die aber eigentlich etwas mehr Lohn bräuchten. Ein enger Arbeitsmarkt in inflationärem Umfeld ist nichts vorübergehendes oder kurzfristiges, nur noch zwei Fehler beim Embargo oder beim Geldausgießen für Subventionen oder Energiewende und schwups geht es nicht um 9 oder 10% Inflation sondern um eingebremstes Wachstum. D. h. wir hätten dann zwar hervorragend aufgestellte Industrien, die dann trotzdem nochmal Jahre bräuchten, um sich aus dem gestörten Umfeld befreien zu können. Vor August kann man überhaupt nicht unterscheiden, ob man einen günstigen Einstieg oder einen Dauerparkplatz bezahlt hat. Jetzt kann man maximal kleine Positionen handeln. Besser aber weiter cash ansammeln. Bei Varta kommen die Einstiegspunkte noch.
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