mit KGVs von 25-30 im MDax oder Sdax bewertet werden, obwohl sie kaum wachsen, kaum Margensteigerungspotenzial haben und auch nicht wirklich Nettocash aufgebaut haben. Klar, das sind teilweise Marktführer in ihrer Nische, aber trotzdem kaum nachvollziehbar.
Ich guck ja alle paar Tage mal in diese Indizes, um interessante Werte für mich zu finden, die man dann ja meistens auch mit Derivaten hebeln könnte. Aber gerade fürs Hebeln sind mir diese Aktien einfach schon zu hoch bewertet, um noch das Risiko mit Call-Derivaten einzugehen.
MDax dürfte im Schnitt (meine Schätzung, ich habs nicht überprüft) mit KGV von 22-23 bewertet sein, TecDax wahrscheinlich um die 25. Ich bin da immer schon am überlegen, mir die "gering" bewerteten Aktien zu KGV 18-20 ins Depot zu packen. Aber irgendwie traut man sich halt nicht mehr. Selbst mein ehemaliger Liebling GFT, der ja jetzt charttechnisch nach oben ausgebrochen ist, ist mir mit KGV von 25 nicht mehr günstig genug, geschweige mein anderer ehemaliger Liebling Nemetschek. Alles gute Unternehmen, und man wird mir sicherlich sagen, "die haben halt ihren Preis", aber KGVs über 25, neee, da ist mir das Risiko einer Korrektur einfach zu hoch. Und GFT versteh ich ja irgendwie noch, aufgrund des hohen Wachstums. Wenn ich mir dann aber sowas wie Cancom anschaue, die auch mit KGV von 25 bewertet wird, obwohl sie organisch kaum noch wächst, dann muss man wirklich fragen, wieso beispielsweise Branchen-Kollege S&T nur mit KGV von 12 bewertet wird. S&T ist umsatzseitig nicht mal viel kleiner. Der Unterschied ist eigentlich nur, dass Cancom halt im TecDax ist und daher auch liquider, um für Fonds attraktiv zu sein. |