"Tillich will sich von Infineon nicht unter Druck setzen lassen
19:44 04.12.08
DRESDEN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat den in Not geratenen Chiphersteller Qimonda (Profil) und seine Konzernmutter Infineon Technologies(Profil) davor gewarnt, den Freistaat durch öffentliche Hilferufe zu erpressen. "So wichtig uns die Arbeitsplätze in Silicon Saxony auch sind, wir lassen uns von Infineon nicht unter Druck setzen", sagte Tillich in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Freitag). Der sächsische Steuerzahler sei nicht zur Kurspflege von Infineon da. Tillich begrüßte Überlegungen, Qimonda notfalls zu verkaufen. Bei Schließung des Werks Dresden würde er aber staatliche Fördergelder zurückverlangen müssen.
Der Chipkonzern Infineon steckt tief in den roten Zahlen fest. Er hat das gesamte Geschäftsjahr 2007/2008 mit einem Fehlbetrag von 3,12 Milliarden Euro abgeschlossen und rechnet auch für das laufende Jahr mit Verlusten. Um der sinkenden Nachfrage in den kommenden Monaten begegnen zu können, will Infineon die Produktion drastisch zurückfahren. So ist etwa in den Werken Dresden und Regensburg vom 1. Januar 2009 an Kurzarbeit geplant." ...
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Warren B. |