was glänzt ;) Hier ist auf jeden Fall der Podcast "Meet the CxO" mit Ron Sommer von der Telekom zu empfehlen (Spotify), da spricht er genau das an... also die Auslagerung von Teilen der Telekom wie z.B. Mobilfunk, Festnetz um die Jahrtausendwende Ob das GF-Netz von BT ausgelagert wird glaube ich eher nicht, gehört ja zum Kerngeschäft. Interessant auf jeden Fall (auch für uns) ist die Tatsache, dass BT bis 2025/26 alle erschließbaren 25 Mio Haushalte für insgesamt 12Mrd. Pfund oder 13.6Mrd. € ausbauen möchte. Bei der Betreuung durch die Telekom (und ggf. schlechten Serviceleistungen) muss ich sagen, dass sich das in meinen Augen in den letzten Jahr(zeht)en sogar eher massiv gebessert hat. Aber nur meine subjektive Meinung. Auffällig bei BT ist, dass wahnsinnig viele MA (fast 40.000) im Bereich Openreach, also im Bereich FTTH, angestellt sind und das bestätigt deine Aussage/Argument, dass hier BT sich noch den kompletten Montage-Bereich leistet. Ich (persönlich) bin der Meinung, dass das Luxus ist und Tiefbau (und ähnliches) nicht die Kernkompetenz von Telko-Anbietern sein sollte. Natürlich, ein Rumpf-Team benötigt man aber solche Dinge, gerade die Tiefbauarbeiten können ausgelagert werden. Was macht BT mit den 40k MA wenn das Glasfasernetz in 2026 steht? Der Vorteil vom Glas ist ja nicht nur die hohe Datenübertragung bei einer extrem geringen Latenz sondern eben auch die geringen Energiekosten sowie die bedeutend geringeren Wartungskosten. Mit welchem Aufwand muss die Telekom die alten FTTC-Kupfer-Kästen kühlen? Da fällt eine Menge weg.
Die Abfindungen sind halt so, aber lieber früher als später handeln. Und du hast recht, gerade die Umstellung auf VoIP hat viele Stellen "gekostet" aber das war 2020 (also die komplette Umstellung). Die Telekom hat im letzten Jahr aber weitere 4,5% ihrer Stellen abgebaut (2700 Deutschland, 4000 USA, 1200 Europa). Ich mag als Investor einfach schlanke Strukturen. und damit zurück zur BT-Spekulation und falls sich die Telekom ernsthaft mit einer Übernahme auseinander setzten sollte: falls hier vom BT-Management, der Arbeitnehmerseite und der UK-Regierung keine langfristige, gravierende Lösung angepeilt wird dann muss die Telekom, egal wie "günstig" die BT erscheint, Abstand vom Projekt nehmen bzw. sich damit erst gar nicht befassen. Bei einer Fusion würde die UK-Unit die mit Abstand meisten Mitarbeiter (1/3 aller MA würden in GB sitzen) stellen obwohl sie nur im Vgl. zum Umsatz bzw. Ebitda hinter USA und Deutschland auf Platz 3 wäre. Das steht in keinem Verhältnis.
Und noch eine News zur Telekom: man hat im Jan + Feb insgesamt über 400.000 neue FTTH-Anschlüsse in Deutschland verlegt. Mal sehen, ob im März die 6 Mio.-Grenze überschritten wird (ohne JV). |