"Ich sehe wie du, dass man nicht alles auf einmal machen kann."
Also mal im Klartext: Erst mal bis 2050 abwarten, und versuchen das Klima zu retten, wenn man dann feststellt, dass das kaum zu schaffen ist, spielt die Gesundheit der Bürger auch keine Rolle mehr, und warum aollte man sich dann noch um Glyphosat, Genmanipulation, Fett, Zucker etc. Sorgen machen, ist eh alles zu spät.
Praktischerweise wäre dann alles eh egal, weil alle Verantwortlichen längst gestoeben wären, und die nächste Generation sich um den Dreck kümmern müsste.
Na, und überhaupt: Wäre man so vorgegangen, dann würden wir noch immer daran arbeiten das Ozonloch zu bekämpfen, bis 2050, DANN würden wir uns um das Waldsterben kümmern, bis 2080 etc.
So denkt man, wenn man nichts ändern will, UND wenn man wenig Ahnung von projektarbeit hat. Nichts steht dem entgegen, dass man wichtige Probleme parallel angeht, also zeitgleich.
Alles andere ist Lobbyisten-Gelaber - die Mähr von 'Diesel ist wichtig, weil CO2 etc."
Ginge es Dir darum, würdest Du sofort für Tempo 120 auf deutschen Autobahnen plädieren, für autofreie Sonntage, für den Ausbau des Nahverkehrs, also Bahn, Busse, für Beschränkungen bei Hubraum, Verbrauch, und umso intensiver für radikale CO2 Beschränkungen streiten. Aber das ist ja unbequem.
Tipp: Einfach mal das Auto stehen lassen, und mit dem Rad fahren, dann produziert man überhaupt kein CO2. Oder auf BEVs wechseln.
Aber das passt dann auch nicht, da will der Herr 200 PS haben, ohne Pause bis nach Spanien brettern, und warum mal eine halbe Stunde Pause einlegen, Wenn man doch weiterrasen kann.
Ach, ich vergaß: Geht nicht, weil du gerne einen BMW fahren würdest, der 500+ km weit kommt, Harnblase aus Kruppstahl, etc? Ja, dann bedank Dich bei denen, dass sie BEVs nur als Alibi benutzt, und nahezu komplett auf Diesel gesetzt haben. Hätten sie das nicht getan, könntest Du bereits seit Jahren wählen, was für ein BEV Du haben möchtest: Audi, BMW, Daimler, Volkswagen ...
Nun wirst Du wohl weiter warten müssen, und Denkt-an-die-Dinos Weichzeichner Reden halten müssen.
'Erst mal das Klima retten, und dann sehen wir weiter ... Sterben muss man sowieso ...'
Ja, das muss man, aber ich sterbe ungern an Feinstaub, NOx und auch nicht an Zigaretten, Strahlung, Asbest, etc. Das überlasse ich gerne denjenigen, die diese Gefahren herunterspielen.
Egal, ob professionell als Lobbyisten, oder ob sie in Foren die Interessen der Lobbyisten schönreden.
PS: Zudem hast Du den wichtigsten Punkt nicht gebührend berücksichtigt, den, der einigen im Forum die größten Sorgen zu bereiten scheint: Wir retten unsere verkorkste Verbrenner-Dino-Automobilindustrie, so in etwa bis 2035, und dann kümmern wir uns um den Klimawandel. Man muss ja Prioritäten setzen.
Du hättest also diesen Punkt schon so schreiben können:
0. "Fahrverbote und sogar der Ruin ganzer Industrien scheinen mir ein zu hoher Preis." |