Wenn es um Grenzwerte gibt es immer konträre Ansichten - ob bei Radioaktivität, Acrylamid, NOx. Davon abgesehen, dass sich die Autoindustrie selbst völlig deppert angestellt hat - und darin trägt das schützende Verkehrsministerium eine maßgebliche Mitschuld - ist das doch nur eine Teilproblem, das uns heute tatsächlich betrifft. Das sich verändernde Klima fordert eine neue Ausrichtung der Energie- und Mobilitätspolitik. Die gegenwärtige Witterung dürfte ein Indiz sein und kostet uns alle richtig Geld. Die Frachtraten explodieren, nachdem auf den Flüssen immer weniger transportiert werden kann. Dies führt bei Herstellern wie Kronos, BASF und anderen zudem dazu , dass Produkte wegen Rohstoffmangels nicht mehr hergestellt werden können. Damit haben wir noch vollere Straßen und die nicht nur daraus resultierenden Kosten werden wir alle spätestens Anfang nächstes Jahres spüren. Als moderner Industriestandort lebt Deutschland von Innovationen und schon schade, dass in der Politik die weltweite Vorreiterrolle Deutschlands im Umweltschutz auf Eis gelegt wurde. Das Deutschland das kann sieht man an den Solarzellen, die damals einen kleinen Teil der Energiewirtschaft umgekrempelt haben und heute weltweit zum Energiemix beitragen. Mit der Unterstützung der KI und den vielfältigen neuartigen Konzepten von Batterie bis Brennstoffzelle wäre dies das Feld, wo sich Deutschland eine Führungsrolle erarbeiten sollte. Manche Firmen wie Bosch, Elring Klinger, Siemens sehen das Potential. Wäre schön, wenn die Politik sich hier mehr einbringen würde. Den Verbrenner wird es sicher noch länger geben, die Zukunft liegt aber in alternativen Energie- und Mobilitätskonzepten. Man kann zu Tesla stehen wie man will - Tesla hat aber gezeigt, dass es für alternative Antriebe einen Markt gibt. Und in den nächsten Jahren wird Tesla sicher nicht mehr in dem Umfang diskutiert, wenn in Europa die Produktion von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben erst so richtig startet und Tesla damit nur noch ein Hersteller unter vielen ist. |