Offenbar hat man ein gewisses Interesse daran, der Öffentlichkeit detailliert zu erläutern, dass der HNA-Deal mit der UBS in den kommenden 18 Monaten durch eine Übernahme der Anteile nicht gefährdet ist und wie so ein Deal letztlich ablaufen könnte. Möglicherweise ist das ja auch Thema der "Strategietagung" der Deutschen Bank am Freitag/Samstag in Hamburg. Der Chef von C-Quadrat wird dort als Mitglied des AR und als Sprachrohr von HNA ebenfalls zugegen sein.
Das sind schon alles sehr seltsame Zufälle: Die Sache mit den kommenden 18 Monaten, was den HNA-Deal mit UBS angeht, und die 18 Monate Zeit, die sich Sewing für die Restrukturierung der Deutschen Bank und eine mögliche Fusion einer anderen Bank ins Gespräch nehmen möchte. Für mich zeigt sich hier ein bereits abgekartetes Spiel, was in den nächsten 18 Monaten (und vermutlich auch bereits in den letzten 6-9 Monaten) gespielt wird. Ich gehe sogar noch weiter und würde behaupten, dass die Deutsche Bank nicht nur "Opfer", sondern auch (aktiver) Teil dieser Machenschaften ist. Mit rechten Dingen geht das hier doch nun wirklich nicht zu ... ... und ich kann nur hoffen, dass sie alle (insbesondere die Shorties) sich hier noch eine blutrote Nase holen werden. Wenn hier auch "bankintern" jemand ein unsauberes Spiel treiben sollte, dann hätte ich da schon eine Idee, wer das sein könnte und welche Ziele er damit verfolgt: Eine Deutsche Bank in der aktuellen (medialen) Verfassung - und einer vergleichbaren Verfassung in den kommenden 18 Monaten - könnte in einer (zwangsläufig) kommenden Finanzkrise als Konkurrent für Goldman Sachs, Morgan Stanley. JP Morgan und auch Barcleys ein für allemal von der Bildfläche verschwinden. Und jetzt ratet mal, wer sich bei einem KBV von 0,3 auch ein KBV von unter 0,25 vorstellen kann und nicht nächlässt, wöchentlich fundamental nicht mehr nachvollziehbare Kursziele zu veröffentlichen!? -----------------------------------
Okay, ich warte und freue mich schon auf die Posts, die mich wieder zu einem "Verschwörungstheoretiker" stempeln werden, aber das ist mir vollkommen egal. Das sind dann vermutlich diesselben Leute, die auch behaupten, dass WTC 7 am 11.09.2001 "vor Schreck" eingestürzt ist, obwohl Tausende von Fachleuten (Architekten und Bauingenieure) etwas anderes behaupten. Für mich aber gibt es keine bedeutenden Geschehnisse, die aus "trivialen Gründen" geschehen, und der jüngste Kursverlauf der Deutschen Bank stinkt regelrecht zum Himmel. Für mich schließen sich (dank HNA und seiner Probleme) nun allmählich immer mehr offene Fragestellungen. Wenn hier weiter öffentlich schmutzige Wäsche gewaschen wird, könnt Ihr Eure Deutsche Bank-Aktien theoretisch auch gleich im Klo herunterspülen ... Das ist übrigens nur (m)eine Meinung und Schlussfolgerung dessen, was ich beobachte. Nur weil ich denke, dass hier so einiges nicht mit rechten Dingen zugeht, heißt das noch lange nicht, dass ich den Kurs in irgendeiner Art und Weise beeinflussen will, zumal ich zum jetzigen Zeitpunkt keine Aktien der Deutschen Bank (mehr) besitze, nachdem ich bei 9,50 endgültig ausgestoppt wurde. Ich glaube auch, dass über 90.000 Mitarbeiter in der Deutschen Bank tun und lassen können, was sie wollen: Sie werden es unter den aktuellen Umständen so oder so nicht schaffen, die Deutsche Bank wieder "auf Kurs" zu bekommen. Die Spielräume sind einfach zu groß, die Bilanzierungsrichtlinien und die Ermittlung der Quartalsergebnisse den Verantwortlichen der Deutschen Bank anbieten. Sie könnten noch über viele weitere Quartale hinweg die Ergebnisse der Deutschen Bank schlechter aussehen lassen als sie es eigentlich sein könnten. Da blickt doch ohnehin kaum noch ein Mensch durch, selbst wenn dort in den letzten Jahren aufgeräumt wurde: In den Quartalen vor der Lehman-Pleite war dort die Welt noch in Ordnung, so wie heute bei allen US-amerikanischen Großbanken auch, aber das sind letztlich alles fragile Unternehmen und es hat schon ein "Geschmäckle", weshalb gerade die Deutsche Bank so viel schlechter dasteht und bewertet wird als alle anderen Großbanken in Europa oder in den USA. Meine Hoffnung ist, dass Sewing doch aus einem anderem Holz geschnitzt ist und (noch) nicht Teil dieser Machenschaften ist. Die "besorgten Politiker" werden auch nichts erreichen und angebliche "Aufklärungssendungen" in den öffentlich-rechtlichen Medien spielen auch das Spiel derer, die die Deutsche Bank am liebsten noch heute in die endgültige Bedeutungslosigkeit entlassen wollen, ohne Rücksicht auf die möglichen Auswirkungen, die diese Tatsache auf Deutschland und seine Wirtschaft letztlich haben könnte.
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