Seit wann lässt sich so etwas vorhersehen? Wir leben in "goldenen Zeiten", aber wenn wir nur an das Schlechte glauben und der Realität nicht ins Auge sehen wollen, dann müssen wir halt warten, bis die Unternehmenskennzahlen und die Statistiken uns das bestätigen - und selbst dann sind wir nicht zufrieden und sehen schon (wieder) das nächste Unheil auf uns zukommen. Ich warte schon seit Jahren auf die China-Krise, auf die US-Staatsschuldenkrise, auf den Euro-Kollaps und auf diese oder jene Krise, die schon morgen über die Bildschirme flackert und uns einholen wird. Fakt ist, dass die "TV-Krisen" in der Realwirtschaft bis heute keinerlei Schaden angerichtet haben und wir von Rekord zu Rekord jagen ...
Ich werde den allgegenwärtigen Pessimismus' nicht aus Euren Köpfen eliminieren können und ich werde Euch auch nicht davon überzeugen können, dass nichts dergleichen passieren wird. Es wird irgendwann irgendetwas passieren, aber ganz sicher nicht das, was uns in den breiten Medien als Gefahr für die Wirtschaft vorgegaukelt wird und wovor uns alle bewahren wollen. Auch solche Untergangspropheten wie Dr. Krall haben offenbar kein Vertrauen in die Zukunft, aber sie verstehen es blendend, ihren Untergangsjüngern mit ihren Büchern und Börsenbriefen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Kauft doch einfach Puts auf alles das, was uns demnächst um die Ohren fliegen wird, wenn auch ihr davon überzeugt seid und so reich werden wollt! Euer Geld wandert dann (über ein paar Umwege) direkt in mein Sparschwein.
Deshalb bleibe ich auch lieber optimistisch und überzeugt davon, dass der DAX und dort insbesodere die Bank(en), die Energieversorger und auch die Automobilwerte noch ein gewaltiges Nachhol- bzw. Aufholpotenzial haben. Die üblichen Cashcows (SAP, Siemens Fresenius) werden auch nicht nachlassen und es ist eine Schande, dass ein so deutlich überbewerteter Wert wie Wirecard nun dort einzieht, aber der wird bis zu seinem baldigen Ausscheiden hoffentlich keinen so großen Schaden im Index anrichten. Der Einstieg von Wirecard ist diesmal ebenso verfrüht wie damals der von Infineon, aber egal ...
... und ich bin zudem überzeugt davon, dass die DeuBa einen Vorsteuergewinn von über 1 Mrd. Euro in Q3 ausweisen wird und dass die meisten Analysten mit ihren Thesen vollkommen daneben liegen, was sowohl den Erfolg sowie die Geschwindigkeit der laufenden Umstrukturierung als auch was die Zahlen in den kommenden Jahren angeht. Meine Dividendenprognose für den kommenden Mai liegt nicht bei 9 Cent pro Akte, sondern vielmehr bei 30 bis 35 Cent pro Aktie, also der Hälfte des Gewinns nach Steuern in 2018. Dafür wird sich die Bank auch nicht großartig strecken müssen, weil dieser Betrag gerade einmal dem Nachsteuergewinn von Q1/2019 entsprechen wird. |