... und Banken haben auch in schwierigen Zeiten gute Möglichkeiten, mit den Schulden ihrer Kunden sehr viel Geld zu verdienen. Auch die steigenden Zinsen sind für Banken eher ein Vorteil als ein Nachteil. Sinkendes Volumen wird durch höhere Margen kompensiert. Bei derart niedrigen Margen wie im Moment, vor allem in Europa, bringt auch hohes Volumen nicht viel, sehr wohl aber steigende Zinsen. Das war auch bei den Banken in den USA zu beobachten, als dort die Zinsen zu steigen begannen. Die Überwindung schlechter Zeiten in der Weltwirtschaft, falls es bald wirklich soweit kommen sollte, muss in irgendeiner Art und Weise zwischenfinanziert werden. Gewinner in einer solchen Situation KÖNNEN die Banken sein, wenn sie effiziente Prozesse leben und ihre Kosten im Griff behalten.
Sollte man jetzt lieber auf die Banken setzen, die ihr Optimierungspotenzial bereits ausgereizt haben und das sich entsprechend in ihren Aktienkursen widerspiegelt, oder wäre es nicht doch gescheiter, jetzt auf die "Nachzügler" zu setzen, die ihr Potenzial noch nicht einmal ansatzweise ausgereizt haben und deutliche Steigerungen ihrer Gewinnpotenziale versprechen. Wer auf die positive Entwicklung von Aktienkurse setzt, der spekuliert doch vorzugsweise auf hohe relative Bewegungen (in Prozent) und weniger auf hohe absolute Bewegungen. Anders wäre Warren Buffet mit Berkshire Hathaway sicher nicht so erfolgreich gewesen. Er hat Anleihen bei der Bank of America gekauft, als diese am Boden lag, und nicht als sie bereits Milliardengewinne verteilte. Deine Argumente in allen Ehren, aber die greifen vielleicht bei den großen Industrie- oder Handelsunternehmen, bei denen es zuletzt mehr als rund lief, aber nicht zwingend bei Banken, wenn sie ihre Hausaufgaben korrekt gemacht haben. Deine Argumente sind eher Argumente für zu erwartende höhere Gewinne im Bankensektor ... |