Die Kosten in diesem Jahr sind (gemäß Vorankündigung/Erwartung des Vorstands) auf 21,8 Mrd gedeckelt und durch den geplanten Personalabbau werden sie im Jahresverlauf wohl eher weiter sinken als steigen, weshalb man von gerade einmal ca. 5,6 Mrd. Euro für Q1/2019 ausgehen kann.
Erträge auf Vorjahresniveau sind ebenso nicht zu erwarten. Ein Rückgang der Erträge auf Jahresbasis von 2,5% bis 3,5% wäre wohl eine angemessene Erwartung gewesen, aber auf Basis der letzten Nachrichten bezüglich der Erwartungen im Investmentbankong sollte man eher mit zwischen -4% und -5% rechnen. Demnach gehe ich von ca. 6,65 Mrd. Euro aus und einem Vorsteuergewinn von knapp über 1 Mrd. Euro.
Dumm ist nur, dass wir dabei vom traditionell stärksten Quartal des Jahres reden und da ich im Gesamtjahr mit Erträgen von gerade einmal 24,8 Mrd. Euro rechne, blieben unter dem Strich gerade einmal 3 Mrd. Euro Vorsteuergewinn übrig. Bei einer "normalen" Steuerquote wären das dann knapp über 2 Mrd. Euro nach Steuern und noch immer weit entfernt vom angestrebten Renditeziel (4%).
Der weitere Kursverlauf wird wohl weniger von den tatsächlichen Zahlen als vielmehr von Fusionsgerüchten und Erwartungen in diesem Bereich gekennzeichnet sein. 5,80 Euro bis Mitte Juni wären auch für mich ein Traumziel, aber von dem Gedanken, dass meine Absicherungsgeschäfte noch einmal richtig gut einschlagen könnten, habe ich mich inzwischen doch verabschiedet. Mein Kompass zeigt aktuell und auch ziemlich deutlich in Richtung Norden ... |