... dringend die Unicredit beraten und ihr von einer Übernahme der Commerzbank abraten. Offenbar haben die dort gar keine Ahnung, was sie sich mit dieser toxischen deutschen Großbank ans Bein binden würden! ;) Die Commerzbank ist schon länger ein Übernahmeziel europäischer Großbanken und es sicher noch in diesem Jahr Fusionsgespräche führen, auch wenn das mit der Deutschen Bank nicht klappen sollte. Dieser Drops ist gelutscht und CoBa im Depot zu haben ist deshalb ganz sicher auch kein Fehler.
Viel interessanter scheint mir dennoch die Aussicht auf das, was passieren wird, wenn die Fusionsgespräche zwischen der DeuBa und der CoBa zeitnah platzen und die DeuBa 2 Wochen später obendrein noch schlechte Q1-Zahlen vermelden sollte: Damit dürfte dann ziemlich sicher auch die Deutsche Bank zur Zielscheibe eines Übernahmepokers werden, selbst wenn Herr Dr. Krall das alles ganz anders sieht. Eigentlich können wir hier alle froh sein, dass das monatelange Herumgeeiere und der Absturz der Börsenkurse nun endlich und bald zu einem Schlusspunkt kommen werden. Wenn Zielke meint, bis kommenden Dienstag eine Entscheidung fällen zu müssen, dann hat er sicherlich auch den heißen Atem eines (anderen) Mitbewerbers im Nacken und fordert damit die Verantwortlichen der Deutschen Bank indirekt auf, bis dahin ihre Karten offen auf den Tisch zu legen. Im Gegensatz zur DeuBa ist man sich bei der CoBa schon länger im Klaren darüber, dass man nur mit einem starken Partner an seiner Seite (wirtschaftlich) weiter wachsen kann und die Option einer Fusion mit der DeuBa ist da wohl "nur" die präferierte Variante des größten CoBa-Aktionärs, der allerdings auch entsprechendes (politisches) Gewicht auf der Gegenseite hat. Meine Einschätzung bleibt daher, dass die Fusion der beiden deutschen Geldhäuser nächste Woche besiegelt sein wird. Der diesbezügliche Plan wurde schon vor über 2 Jahren erstmalig aufgesetzt und beide Unternehmen haben sich (im Stillen) bereits darauf vorbereitet, weshalb es auch keiner weiteren Verlängerung der Verhandlungsfristen bedarf. |