... in den Glastürmen sitzen mehr als genug Juristen, um ein Statement verfassen zu können, das ein Chrisitan Sewing von sich geben kann, ohne gleich in den Bau zu gehen. Man nennt so etwas "Symbolpolitik" und es ist vergleichbar mit einem Besuch eines US-Präsidenten oder einer Bundeskanzlerin in einem Hochwassergebiet. Man muss zeigen, dass man da ist, wenn die Kacke am Dampfen ist, aber das tun die Herren aus den Glastürmen nicht ... ... und solche Symbole sind wichtig, denn Fakt ist doch auch, dass diese Razzia möglicherweise überhaupt gar keine Folgen haben wird, aber der Kurs ist dennoch um über 70 Cent gefallen. Am Ende der Kette steht noch immer der Mensch, ganz gleich ob als Mitarbeiter, Aktionär oder externer Dienstleister der Deutschen Bank, und der will sehen, dass sich etwas bewegt, dass sich jemand kümmert. Dass bei einem solchen Statement eher "Gewäsch" herauskommen wird, ist die andere Sache, aber ich erwarte von einem Top-Manager, dass er auch selbst mit in den Sch...haufen springt, den er (mit) verursacht hat, um zumindest mitzuhelfen, die Wogen zu glätten. Ein Elon Musk bei Tesla oder ein Markus Braun von Wirecard haben da längst nicht so viel Angst und Ehrfurcht vor den Konsequenzen, auch wenn sie keine Hundertschaften von Juristen hinter sich haben. Sie wehren sich mit mehr oder weniger vorsichtigen Worten vor Dingen, die ihnen nicht passen und/oder ihrem Unternehmen Schaden zufügen könnten, ...
... aber jetzt wird auch deutlich, was ich meine, wenn ich behaupte, dass Sewing, Achleitner und Co. kein Format haben, um ein Unternehmen zu führen. Da hängt einfach kein Herzblut dahinter, sondern lediglich die Gier nach hohen Einkommen und Boni. |