... ist heute (denke ich) kein guter Tag. Vielleicht geht es noch einmal kurz in den Keller Richtung 7,9x, aber die aus diesem Desaster zu ziehenden Konsequenzen sollten schon nächste Woche für Kurssprünge sorgen.
Ich habe immer gesagt, dass ich (aktuell) long bin. Das hat auch damit zu tun, dass ich sehr viel Zeit und Geld investiert habe, um alle meine Aktien einzusammeln und abzusichern. Absicherung wurde vor einigen Minuten verkauft, als der Kurs unter das bisherige Allzeittief fiel, und bin somit jetzt nur noch long investiert. Bisher also nur ein leicht blaues Auge und ein mulmiges Gefühl im Magen, ob es nicht zu früh war, die Puts abzustoßen. Andererseits sehe ich echt kaum noch Luft nach unten. Was mich echt ankotzt ist die Zurückhaltung des AR und des Vorstands gegenüber den Aktionären, auch wenn es da wieder eher Floskeln als Handfestes zu lesen/hören geben wird. Schlimme Sache für alle, insbesondere für diejenigen, die ausgestoppt oder gestern/heute die Flinte ins Korn geworfen haben. Das ist alles nachvollziehbar, aber eine Deutsche Bank geht auch mit dem miesesten Aufsichtsrat und dem unfähigsten Vorstand an der Spitze nicht unter. Ich habe noch ein gewisses Vertrauen ins System und in die Stabilität Deutschlands, was vielleicht daran liegt, dass ich das aktuelle Chaos in Griechenland oder das damalige in Zypern als Vergleich heranziehe und mir immer wieder vor Augen führe, wie "ordentlich" und "korrekt" es in Deutschland (im direkten Vergleich) eigentlich zugeht. Mein Bild bekommt zwar langsam Risse, aber ich bin zuversichtich, dass man die Kurve noch bekommt und nicht zu einer Bananenrepublik wird. Das gilt dann eben auch für die Aushängeschilder des Landes und dazu gehört eben auch die Deutsche Bank, die sich nun schnellstmöglich neu erfinden muss. Dazu gehört ein neuer Aufsichtsrat, ein neuer Vorstand und unbelastete Leute von außen mit Charisma und Können. Alles andere wäre Selbstmord auf Raten und das kann und wird man nicht zulassen. Meine Meinung ... |