Die Eurostärke von jetzt 1,19 gegenüber dem US-Dollar macht mich ratlos. Starke Deutsche Mark gegenüber Dollar, okay. Das kennen wir von früher. Aber Euro, das sind doch fast alle in der EU, die netten Looser im Süden und Osten inklusive. Dabei zieht die FED die Zügel an, während Draghi weiterhin Geldvermehrung und 0-Zins betreibt und damit Immobilienblasen erzeugt und den Kapitalmarkt befeuert.
Scheint tatsächlich höchste Zeit, dass die USA mehr exportieren oder weniger importieren und zusätzliches Auslandskapital anziehen. Nicht wenige haben zum Jahresende die Euro-Dollar-Parität vorausgesagt. Ich hab es auch geglaubt. Hat der früher unerschütterliche Glaube an die Stärke des Dollars unter Trump gelitten oder sind Investitionen der Ölländer weniger geworden? Oder zieht China immer mehr Dollar an? Jedenfalls ist gerade unser eigenes Land mit seiner Exportlastigkeit auch schuld an der Dollarschwäche. Es lebe die Deutsche Autoindustrie, aber viel nachhaltiger noch die Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie mit ihrer nach wie vor unerreichten Spitzenstellung in der Welt. Da müssen die Chinesen noch Jahrzehnte kopieren, um mitreden zu können. Deutschland hat ein Patent auf stille Innovationen in mittelständischen Unternehmen, die unsere Exportstärke noch lange Zeit garantiert. |