Tesla - Autos, Laster, Speicher und Solardächer

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neuester Beitrag: 02.08.25 10:56
eröffnet am: 07.09.17 11:39 von: Melon Usk Anzahl Beiträge: 78245
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11.08.23 17:36

2310 Postings, 1097 Tage stockwaveTechnologieoffene BYD und Brasilien

In Mexiko produzieren die Hersteller günstige Autos für die Region Nordamerika. Nicht für Südamerika, das ist ja schon wieder Seefracht. Dies mal vorab.

studibu: "Mexico DC, Sao Paolo, Rio, Buenos Aires, Santiago, Bogota, Lima etc, ... ja auch eine recht große Mittelschicht vorhanden ist, werden günstige Modelle wie Model 2 oder auch manche Modelle chinesischer Anbieter sicher ein großer Erfolg... Ladenetz in solchen Großstädten ist auch schnell aufgebaut"

Mittelschicht ist nicht gleich Mittelschicht. Geh einfach mal hin. In Brasilien sind gefühlt 80% der Autos 10tEuro Kleinwagen aus lokaler Produktion.  Diese Kleinwagen fahren mit E85 Sprit (85% Ethanol, der Rest lokales Öl). Mit dem Bosch Team aus Campinas habe ich die E85 Pumpen dafür mitentwickelt.

Billige BYD Hybride treffen den Nagel auf den Kopf. Es ist völlig klar, warum sich die technologieoffene BYD sich in der Expansion genau in Brasilien platziert. Viele Menschen brauchen billige Autos und man hat die passenden Produkte im Programm. Sie haben genug nachwachsenden Sprit. Und jetzt kommt Ihr dagegen mit 25-30k$ Elektro-Tesla, die sie aus Mexiko importieren sollen und erst mal Ladestationen bauen, hahaha.

In Lima, Bogota, Bogota ist ein flächendeckendes Ladenetz schnell aufgebaut? Ich schmunzele. Die Infrastruktur ist durch und durch marode. Die haben andere Sorgen. Meine Tochter wurde in Bogota geboren.  

11.08.23 17:40

2310 Postings, 1097 Tage stockwave@Maniko

Europäische und nordamerikanischen Automobilhersteller sind schon ewig in Südamerika präsent. Das hat nichts mit E-Mobilität zu tun.  

11.08.23 17:58

3358 Postings, 5694 Tage studibustockwave

Keine Sorge, ich war oft genug in Lateinamerika. Mit Ethanol bekommst Du das Smog-Problem  nicht gelöst, das wissen natürlich auch die Brasilianer. Wenn sie es mit Hybriden lösen wollen, sollen sie machen, aber sie brauchen dafür dann auch ein Ladenetz. Erneuerbare sind ja meist auch reichlich vorhanden, vielerorts noch Wasserkraft, aber Wind und Solar werden ja fast in allen  Ländern massiv ausgebaut.

Und die Chilenen beispielsweise werden ja auch nicht so dumm sein, auf Dauer ihren billigen  Windstrom für ineffiziente eFuels für Porsche zu verwenden.  

11.08.23 18:11
1

2310 Postings, 1097 Tage stockwaveSmog

Werde nicht albern, der Smog kommt ganz bestimmt nicht von den modernen Alkohol-Autos. Sagen wir bis auf den Feinstaub-Anteil, von dem  schwere E-Autos reichlich produzieren. Hatten wir das nicht schon ausgiebig :-)?

Hybride brauchen kein flächendeckendes Netz. Was glaubst Du, warum man BYD darauf setzt? Ich sage es Dir:
man kann sie zu Hause mit Solar vom Dach aufladen und kommt sonst damit überall hin, wo es Straßen gibt.  

11.08.23 18:56
2

2310 Postings, 1097 Tage stockwaveRobotaxis

Wollte nicht Elon schon vor Jahren Robotaxis bauen und erzählt heute noch munter, dass Tesla beim autonomen Fahren weit vorne ist? Level 2 Fahrerassistenz hört man dann, wenn man das hinterfragt.

Wenn ich nun die Nachrichten lese, komme ich zum Schluss, dass irgendwas nicht stimmt mit dem Typen:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/...obotaxis-100.html

Sehe gerade, dass die News schon hier angekommen war. Schicke die News dann dennoch weg.  

11.08.23 19:22
2

1919 Postings, 5933 Tage kollebb77@Robotaxis

waymo hat wohl die Zulassung bekommen und macht nun das was Tesla immer wollte aber nie konnte.  

12.08.23 00:46

5904 Postings, 2693 Tage Streuenstockwave

"In Mexiko produzieren die Hersteller günstige Autos für die Region Nordamerika. Nicht für Südamerika, das ist ja schon wieder Seefracht. "

Tesla ist nicht irgend ein Hersteller der genau das macht was alle anderen machen. Wenn man mit einer Fabrik ganz Mittel- und Südamerika beliefern will dann kommt man um Seefracht so oder so nicht herum. Die Eisenbahn alleine wird das nicht stemmen können.

Was viele übersehen ist das Mexiko Freihandelsverträge mit fast ganz Amerika hat. Mit ganz Nordamerika aber eben auch mit den meisten Staaten in Mittel- und Südamerika. Da ist es das kleinste Problem die Autos mit dem Schiff ein paar tausend km die Küste rauf oder runter zu schicken.

Du wirst es schon sehen.  

12.08.23 02:24
1

2310 Postings, 1097 Tage stockwaveSTREUEN

Mexiko als Standort hat bei Schiffstransporten den Charme, dass es eine Atlantik und eine Pazifik-Seite gibt.

Viele Metropolen Südamerikas liegen nahe der Küste und sind auf dem Seeweg gut bedienbar (Rio, Sao Paulo, Buenos Aires, Salvador de Bahia, Baranquilla, Cartagena, Santiago, Lima). Von den ganz großen liegt nur Bogota im Hochland. Da würde man halt an der Nordküste abladen.
 

12.08.23 09:09

3358 Postings, 5694 Tage studibuBrasilien

Ethanol wird in Brasilien sicherlich noch ein paar Jahre eine Rolle spielen, die Produktionskapazitäten sind nunmal da, und die Agrarlobby in Brasilien bekanntlich sehr stark. Aber der Heilsbringer ist Ethanol, oder biofuels generell, natürlich nicht. Zumal ja der Landverbrauch und damit einhergehende CO2 Emissionen oft riesig sind, gerade in Brasilien. Und in den Städten hat man damit immer noch giftige Abgase und Smog,  auch wenn Ethanol etwas sauberer verbrennt als Benzin.
Folglich stagniert auch die Ethanolproduktion seit vielen Jahren in Brasilien. Nach Zukunft sieht mir das nicht aus.

https://farmdocdaily.illinois.edu/wp-content/.../06/06302023_fig1.png

Im Vergleich dazu bspw. die Windkraft, die geht steil nach oben in Brasilien, aber auch in anderen Ländern Lateinamerikas.

https://www.airswift.com/blog/wind-energy-brazil

Selbstverständlich wird auch in Lateinamerika der überwiegende Teil des Verkehrs elektrifiziert werden. Dort mag es etwas länger dauern als in China oder Europa, aber warum sollten die sich gegen billigere und saubere Optionen entscheiden? Einzige Ausnahme könnte Venezuela sein,  weil  die  sonst  nicht wissen wohin mir ihrem Öl. Das Land ist ja auch eine schöne Gegenthese,  dass billige Energie gleichbedeutend mit wirtschaftlichem Erfolg  ist (der liter Benzin kostet dort nichtmal einen EuroCent)


 

12.08.23 11:44
1

2310 Postings, 1097 Tage stockwaveStudibu - Brasilien usw.

Wieso sollten denn moderne Ethanol-Verbrenner denn Smog bereiten? Was für ein Gift soll denn bei der Verbrennung von Ethanol entstehen? Und warum sollte man Land verbrauchen, um den Anbau auszubauen, wo man doch längst Vollversorgung mit dem nachwachsenden Rohstoff hat?
Die Andeinanderreihung von so viel Gesemmel ist eine reife Leistung.

Wir können festhalten: Brasilien ist in der komfortablen Situation kein Energieproblem zu haben: nachwachsenden Treibstoff im Verkehr, Wasserkraft, Wind und Sonne, von allem reichlich und billig. Die Energiewende dort ist einfach zu machen und weit fortgeschritten. Über gigantische Wasserkraft wird alles schön ausgeregelt. Damit verglichen, schauen wir mit unserem teuren, nicht funktionierenden Konstrukt, dumm aus der Wäsche.

Wieso sollte Brasilien nun 25-30k teure, schwere Teslas aus Mexiko importieren, wo die Autos dort im Schnitt viel günstiger sind? Das ist zuerst Tesla-Shareholder Wunsch. Vielleicht kann man ja den Taxifahrern in den Städten noch die Arbeit nehmen und kommt so rein.

Mir ist es ja egal, was die Brasilianer machen. Sie werden das selbst entscheiden. Auch ohne hohe Invests für Infrastruktur- und Batterie-Recycling fahren Autos dort schon sauber und klimaneutral.

Venezuela vergiss als Markt. Das Land versinkt im Elend, weil es politisch heruntergewirtschaftet wurde und die USA das Land nun gnadenlos auf Boden drücken. Nicht weil das Öl früher billig war. Manches was hier so geschrieben wird, tut weh Kopf weh.  

12.08.23 11:48

2310 Postings, 1097 Tage stockwave... tut weh im Kopf

12.08.23 13:15

3358 Postings, 5694 Tage studibustockwave - Kopfweh

Ich kann verstehen, dass sich Fakten bei manchen Leuten wie Gesemmel anfühlen und zu Kopfweh führen...aber so bedauerlich das auch ist, deswegen kann man ja die Fakten nicht ändern.

-Ethanol spielt eine wichtige Rolle in Brasilien. Seit Kolonialzeiten gibt es riesige Zuckerrohrfelder, und schon in den 1930 Jahren und v.a. zum 2. Weltkrieg gab es Beimischungsquoten zum fossilen Benzin. Dennoch sieht die Situation heute so aus "Biofuels represent 25% of transport fuels in Brazil, [...]. Bioethanol is the most important biofuel, on average representing 49% by energy of combined gasoline and ethanol use. The role of biodiesel is growing [...] and in 2019 represents 9.6% by energy of diesel use."
https://www.ieabioenergy.com/wp-content/uploads/...1_Brazil_final.pdf

Da bleibt dann schon die Frage, wo die anderen 51% bei Benzin und 90,4% bei Diesel herkommen sollen ohne zusätzliche Anbauflächen, wo ja Brasilien heute schon mit enormer Entwaldung zu kämpfen hat (das ist leider nicht so gut in Sachen Klimawandel). Außerdem ist die Zuckerrohr bzw. Soya-Produktion schon sehr industrialisiert, so dass auf bestehenden Flächen kaum noch Ertragssteigerungen möglich sind.

-Smog und Feinstaubbelastung sind nach wie vor ein Riesenproblem in vielen Gegenden in Brasilien. Auf dem Land sind Feuer meist das Problem, oft aus Brandrodung (z.B. um Soya für Biodiesel anzubauen), aber auch die noch weit verbreitete Praxis, Zuckerrohr für die Ethanolproduktion vor der Ernte abzubrennen. Hier bspw. eine Untersuchung zu den gesundheitlichen Folgen davon aus dem Staat Sao Paulo
https://www.scielo.br/j/rbepid/a/5xKstpPrXy93TPqTjctNqpG/?lang=en
In den Städten ist natürlich der Verkehr die Hauptursache der Feinstaubbelastung und Smog. Heizungen braucht man ja in den meisten Gegenden Brasiliens nicht, und auch Heizkraftwerke sind eher selten.

-Zu Smog und Ethanol gibt es zig Untersuchungen, mit sehr gemischten Resultaten, v.a. auch was die Bildung von bodennahem Ozon betrifft. Je nachdem welche Studie man liest, macht Ethanol, v.a. im Gemisch mit fossilem Benzin, das Problem oft schlimmer bzw. die Verbesserungen sind nur geringfügig. Interessant finde ich dazu gerade die Entwicklungen in den USA, wo ja die maisproduzierenden Staaten des mittleren Westens schon seit langem auf höhere Beimischungsquoten drängen, was aber auch aufgrund des Smog-Problems gebremst wird. https://grist.org/energy/midwest-sell-ethanol-summer-smog-risk/
Die Aussage "The strain of ethanol known as E15, which means it is at most 15 percent ethanol and 85 percent gasoline, can not be sold in the summertime, specifically from June 1 to September 15. The fuel releases more pollutants in warmer, more humid conditions and its production and discharge from vehicles are linked to an effect known as “summertime smog,” due to its chemical makeup. " ist zumindest interessant, gerade für Brasilien, wo man durchaus auch "warmer, more humid conditions" vermuten könnte.

- Wenn sich in Brasilien schon so viel Autofirmen tummeln, dann muss man sich ja wundern, warum die Export/Import Quote von Brasiliens Autoindustrie fast ausgeglichen ist, und in den meisten Jahren sogar der Import überwiegt. https://www.statista.com/statistics/1061941/...-import-export-values/
Interessant auch, dass im Jahr 2021 nach Wert fast so viele Autos aus Deutschland importiert wurden wie aus China....aber das waren sicherlich alles kleine Opel Adams, weil ja Brasilien grundsätzlich keine Autos über 25-30k importiert, wie stockwave so schön begründet dargelegt hat.

https://oec.world/en/profile/bilateral-product/...520of%2520%242.42M.

An Venezuela braucht man bei den derzeitigen politischen Situation dort nicht als Markt denken. Da sind wir uns ausnahmsweise mal einig. Die Menschen haben ganz andere Sorgen, als ob sie sich nun einen Verbrenner oder einen BEV kaufen sollen...die wissen meist noch nicht mal wo es heute vielleicht Brot zu kaufen gibt. Und ich sehe leider auch kaum einen Ausweg aus ihrem Elend, weil das viele Öl dort in 20-30 Jahren ziemlich wertlos sein wird.  

12.08.23 13:16
1

3770 Postings, 6839 Tage K.Plattenoch besetzt Tesla den US Markt fast alleine

natürlich auch wegen der obskuren Förderbedingen für ausländische Hersteller. Aber spätestens ab nächstes Jahr kommen dann auch die heimischen Hersteller mit reichlich Angeboten auf den Markt.

Honda Prologue
Cadillac Lyriq schon konfigurierbar
Cadillac Celestiq
Cadillac Escalade IQ
GMC Hummer EV - 90.000 Vorbestellungen, Reservierung geschlossen
Buick Electra E5
Chevrolet Silverado EV
Chevrolet Blazer EV
Chevrolet Equinox EV
Ford F150 Lightning mit 7.500$ Föderung Lieferbar Okt-Nov.23

der handgefertigter Celestiq ist natürlich voll aus der Reihe und wird wohl nur in Sammlungen verschwinden.
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"In Deutschland gilt der als gefährlich,der auf den Schmutz hinweist,als der, der Ihn gemacht hat."

12.08.23 14:08

5904 Postings, 2693 Tage Streuenstockwave

Mich wundert es nicht wenn dir der Kopf weh tut wenn du schon die grundlegenden Fakten nicht kennst. Auch bei fossilen Autos die mit E 80 betrieben werden enstehen giftige Stickoxide.

Und klar, dein Verbrenner für 10t Dollar hat eine perfekte Abgasreinigungsanlage ... manchmal tut mir der Kopf auch weh ...

Und Ethanol ist eine sehr ineffiziente Flächennutzung. Die riesigen Anbauflächen könnten man weit besser nutzen im Dienste Brasiliens und der Menschheit.

Ich vertraue auf die Südamerikaner dass sie mit der komplexen Technologie von Steckdosen zurecht kommen werden ... oje oje  

12.08.23 14:36

2310 Postings, 1097 Tage stockwaveStudibu

Gut Studibu, ich rudere ein Stück zurück. Hatte vor einiger Zeit die Prozessentwicklung für Auto-Pumpantriebe für brasilianisches E85 (85% Ethanol Anteil) koordiniert und im Kopf, dass das der Standard in Brasilien ist. Gut, dass Du mich korrigierst, der mittlere Anteil ist niedriger.
Abgasreinigung haben neue brasilianische Autos wie bei uns. Was die Gesundheit schädigt, bleibt weiterhin der Feinstaub, den verbreiten wie andere.

Was die natürlichen Ressourcen anbelangt, hat Brasilien gute Voraussetzungen für E-Mobilität, das sind wir uns einig. Dass der Durchschnittsbrasilianer künftig Tesla fahren wird, bezweifle ich weiter. Noch mehr für Kolumbien, Argentinien, Paraguay, Bolivien, Peru oder Französisch Guayana. Der Aufwand für Ladeinfrastruktur ist im bessergestellten, aber riesigen Brasilien eine Herkulesaufgabe. Das versteht sich von selbst. Schon das reiche, kleine Deutschland tut sich schwer mit dem Ausbau. Ich bleibe dabei: unter den NEV haben preisgünstige Hybride in Brasilien über längere Zeit mehr Potenzial, als Teslas.

In Chile passt vieles zusammen. Das Land ist ganz schmal geschnitten, über Wasser, Wind und Sonne E-autark. Viele Straßen gibt es nicht. Die finanziell im Schnitt besser gestellte Bevölkerung wohnt auf einem schmalen Landstreifen und Autos werden sowieso überwiegend importiert.  

12.08.23 15:03

3358 Postings, 5694 Tage studibustockwave - Durchschnittsbrasilianer

Was der Durchschnittsbrasilianer mal für ein Auto kauft, weiß ich nicht...wahrscheinlich ein durchschnittliches wie der Durchschnittsdeutsche auch, und dann passt ein Tesla sowieso nicht ...
hmmm, wahrscheinlich einen tiefergelegten, spoilerverzierten, ethanoltauglichen Plug-In Hybrid Passat Kombi, damit sollte man so ziemlich  jeden Geschmack treffen ;-)

Deine Frage war ja: Wieso sollte Brasilien nun 25-30k teure, schwere Teslas aus Mexiko importieren, wo die Autos dort im Schnitt viel günstiger sind?

Einfache Antwort: weil sie jetzt schon 25-30k teure und schwere Autos importieren. Und auch in Brasilien wird sich rumsprechen, dass BEVS zwar in der Anschaffung noch etwas teurer sind, aber dann im Unterhalt deutlich günstiger.
Und Brasilien hat ja über 200Mio Einwohner, selbst wenn da mal nicht ein Tesla das meistverkaufte Auto wird, wird Tesla dort immer noch eine stattliche Zahl an Autos verkaufen (wie auch in anderen Schwellenländern wie Thailand und Malaysia, wo Tesla gerade erst anfängt und wo das proKopf-Einkommen auch nicht/kaum höher ist als in Brasilien).

https://insideevs.com/news/625961/tesla-launches-thailand/
https://asia.nikkei.com/Business/Automobiles/...e-promise-in-Malaysia

 

12.08.23 15:29

2310 Postings, 1097 Tage stockwaveK.Platte

Lucid hast Du gar nicht auf der Liste. Bestimmt gibt es noch mehr, die politisch nicht ausgegrenzt werden können.

Die Abschottung Amerikas gegenüber Importen ist nicht in Ordnung, sondern eine schwere Wettbewerbsverhinderung.
Warum die EU nicht dagegen vorgeht und notfalls mit Gegenmaßnahmen reagiert, ist mir ein Rätsel.

Ich denke kurz laut off-topic, weil mich das drückt: Unserer Klima- und Wirtschaftsminister ist mit alten Heizungen beschäftigt und tut auch sonst anderes, als sich für die wichtigen Belange unserer Wirtschaft und Unternehmen einzusetzen. Wirtschaft und Klima/Energie sind gesellschaftlich wichtige und riesige, separate Aufgabenbereiche. Ich verstehe nicht, wie man beide in die Hand eines Mannes geben konnte, der dann auch noch in beiden Bereichen nicht qualifiziert ist. Er zappelt nun wie ein Marienkäfer, der auf den Rücken gefallen ist. Das Nachsehen haben wir alle. Wir müssen uns einfach geeignetes Personal leisten. Ende o-t.

Dass Tesla sich auch in den USA dem Wettbewerb stellen muss, ist an der Zeit. In D u. China ist das schon der Fall und Tesla wird auf ein gesellschaftlich gesünderes Maß eingebremst. Habe gerade gelesen, dass VW auch im Juli wieder viel mehr E-Autos verkauft, als Tesla. Das werden die Tesla Shareholder nicht gerne hören. Für uns "nur Bürger" ist es eine gute Nachricht.  

12.08.23 16:29

2310 Postings, 1097 Tage stockwave@Studibu: Hase und Igel

Gegenüber den 50+ k, die ein Thai für ein nackiges Model 3 bezahlen soll, sind die 25-30k für den Mini-Tesla zur "Befreiung Südamerikas" ein Schnäppchen. So es denn klappt damit.

Wenn Tesla irgendwo ein "Befreiungsbüro" errichtet, sind andere schon lange schon da. VW ist überall in der Welt und BYD?

BYD und Tesla sind wie Hase und Igel: bevor sich Tesla aufmacht Autos hinzuschiffen, ist BYD mit einer Fabrik schon da. Nach Brasilien auch in Thailand.

https://www.it-times.de/news/...ls-10-000-atto-3-elektro-suvs-146827/




 

12.08.23 16:33
1

5904 Postings, 2693 Tage StreuenAbschottung Amerikas

Dagegen vor zu gehen ist Aufgabe der EU und das tut sie zusammen mit den Regierungschefs und Wirtschaftsministern.

Das Grundproblem ist dass es eine kleine Minderheit damals geschafft hat dermaßen Stimmung gegen das Freihandelsabkommen TTIP zu machen. Da hat man damals stark gemerkt wie schwer sich Demokratien mit populistischer Stimmungsmache tun. Wir müssen da endlich wachsamer und aktiver werden.

Mit TTIP wäre uns nicht nur die Abschottung erspart geblieben sondern wahrscheinlich auch der BREXIT. Wehret den Anfängen!  

12.08.23 16:37

5904 Postings, 2693 Tage Streuenstockwave

Deine Wahrnehmung ist schon recht seltsam. VW hat gerade den E-Auto-Anteil in Südamerika für 2033 auf rund vier Prozent geschätzt. Das ist dermaßen grotesk und lächerlich dass es schon wieder Kopfweh verursacht.

Das ist eine komplette Bankrotterklärung von VW, mehr nicht.

Und BYD hat den China-Gegenwind. Vielleicht in Brasilien weniger, aber in vielen anderen wichtigen Staaten.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...rt-in-suedamerika-1.5997217  

12.08.23 16:44

5904 Postings, 2693 Tage StreuenFossile Hybride für Südamerika

Das ist auch ausgesprochener Unsinn. Hybride sind eine Übergangstechnologie aus dem letzten Jahrtausend und überflüssig wie ein Kropf.

Teuer, extrem komplex und wartungsintensiv. Das schlechteste aus allen Welten kombiniert.

Deutschland hat sich nicht deshalb schwer getan mit dem Ladenetz weil es ein wirtschaftliches oder gar technisches Problem gewesen wäre. Es ging nicht voran weil außer Tesla niemand ein Interesse daran hatte.

Selbst lange Strecken mit Ladestellen zu versorgen ist letztendlich kein Problem und innerhalb weniger Jahre leicht lösbar. Und das auf der ganzen Welt! Man muss es nur zulassen statt wie bei uns mit einer Ladesäulenverhinderungsverordnung jahrelang zu blockieren.

Hätte man stattdessen früh auf ein einheitliches europäisches Meldesystem für Verfügbarkeit und Tarife der Ladesäulen gesetzt sähe unsere Situation heute ganz anders auch und nicht nur Teslafahrer könnten die Langstrecken mit E-Autos genießen.  

12.08.23 16:49

3358 Postings, 5694 Tage studibuFremantle Highway

Die Sache wird immer seltsamer...Die Fremantle Highway soll ja etwa 500 Bevs geladen haben. Und die Medien waren sich alle sicher, dass nur eine defekte BEV-Batterie den Brand erklären könne. Schon wurden politische Forderungen nach einer Kennzeichnungspflicht für BEV, teils sogar nach Verboten auf bestimmten Schiffen oder Routen laut.

Jetzt liest man in einigen Medien von Beobachtungen des Bergungsteam, z.B. "Bei der Inspektion sei aber deutlich geworden, dass die unteren vier der zwölf Decks weitgehend unbeschädigt seien. Auch etwa 1.000 Autos, darunter 500 elektrische, seien auf den ersten Blick in gutem Zustand, sagte Berdowski."

Wie können den BEVs, die den Brand verursacht/verstärkt haben, noch in einem guten Zustand sein? Bin ja gespannt ob die Medien dann genaus so ausgiebig berichten, falls sich dann doch herausstellt, dass die Brandursache eine andere war...

https://www.golem.de/news/...achter-in-gutem-zustand-2308-176702.html  

12.08.23 17:01
2

2310 Postings, 1097 Tage stockwaveE-Anteil Südamerika

"Deine Wahrnehmung ist schon recht seltsam. VW hat gerade den E-Auto-Anteil in Südamerika für 2033 auf rund vier Prozent geschätzt. Das ist dermaßen grotesk und lächerlich dass es schon wieder Kopfweh verursacht."

Was habe ich mit den Marktstudien von VW zu tun? Südamerika kenne ich so gut wie Europa und mir ist klar, dass der Markt viel schwieriger ist, als Europa. Wenn VW eine Zahl nennt, werden sie sich schon Gedanken dazu gemacht haben. Dass der Anteil aller E-Autos 2033 bei z.B. 4% am Bestand liegen kann, erscheint mir nicht so abwegig wie Dir. Die Elektrifizierung hat ja noch gar nicht begonnen und Autos werden dort sehr, sehr lange gefahren. Die populären Willyz in Kolumbien stammen aus dem 2. Weltkrieg.

Worauf fußt Deine vermeintlich viel höhere Abschätzung? Kannst Du uns Details dazu sagen, wie hast Du das untersucht, gibt es Quellen?  

12.08.23 17:02

5904 Postings, 2693 Tage StreuenDie Verdummungsbeauftragten von Big Oil sind halt

sehr aktiv und clever. Es geht halt um eine Milliarde Gewinn pro Tag der durch E-Autot, Windräder und Wärmepumpen bedroht ist.

Als in Texas der Strom ausging, weil den Gaskraftwerken die Leitungen eingefroren waren, hat man es auf die Windräder geschoben. Windräder sind ja bekannt dafür dass sie bei Temperaturen unter Null Grad nicht funktionieren. Genauso wie Wärmepumpen. Das hätten man unseren nördlichen Nachbarn mal vorher sagen sollen ...

Täglich verbrennen tausende Verbrenner und immer wieder kommen Menschen in brennenden Verbrennern auf das grausamste ums Leben. Trotzdem hat es die fossile Lobby geschafft den E-Autos - entgegen allen Tatsachen - einen schlechten Ruf anzudichten.

Der Sender NOS hat das mit den E-Autos schon kurz nach Brandausbruch auf dem Schiff verbreitet und sich auf Quellen der Küstenwache berufen. Die Küstenwache wusste davon aber überhaupt nichts. Usw. usw. und es gibt halt viele Leichtgläubige die für diesen FUD empfänglich sind. Sieht man ja hier im Forum.  

12.08.23 17:07

5904 Postings, 2693 Tage Streuenstockwave

Was du damit zu tun hast? Du hast doch selber direkt davor geschrieben dass VW ja schon vor Tesla da wäre ...

Und nein, es geht nicht um den Bestand sondern um den Marktanteil. VW glaubt also sie könnten in 10 Jahren noch mehr als 90% fossilen Schrott verkaufen und dass sie genug Dumme finden die bereit sind für minderwertige Technik viel Geld zu bezahlen. Absurd!

Es wundert mich im Übrigen überhaupt nicht dass du - nach eigenen Angaben - jemand bist der Insiderwissen aus der alten Welt hat. Das sind die die bei Disruptionen immer als letzte mitbekommen was passiert.  

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