Mancher Aktionär, der vor Jahren Unicredit Aktien gekauft hatte und seither miterleben mußte, wie der Wert der Papiere auf einen Bruchteil des Einstiegskurses gefallen war, hat heute vielleicht seinen Augen nicht getraut: Die Aktie der italienischen Großbank notiert seit der Börseneröffnung plötzlich bei €6,50 und hatte am Freitag im 65-Cent-Bereich geschlossen. Ein Wunder? Nicht ganz. Dem postivien Schock, folgte Ernüchterung, denn jeder Unicredit Aktionär hat seit heute Morgen nur mehr 1/10 der Aktien im Depot, die er ursprünglich gekauft hatte.
Die Unicredit hat heute einen reversen Split 1:10 (Kurswert x10 | Aktienstückzahl :10 = Marktwert bleibt gleich) vollzogen und diese Maßnahme 'nicht an die große Glocke gehängt'. Dazu gibt es auch keinen Grund; zählt doch der reverse Stocksplit zu den Aktionen, die nichts Gutes für die Aktionäre bedeuten. Eine Firma wird entweder von einem drohnenden Delisting (wegen zu geringem Aktienpreis, der die Mindestanforderung der Börse nicht mehr erfüllt) dazu gezwungen oder beschließt einen reversen Split, um dem Aktienpreis eine bessere Optik zu verleihen (sieht irgendwie besser aus, wenn die Aktie der größten europäischen Bank 6 Euro statt 60 Cent kostet).
For example, a 1-for-2 reverse split means you get half as many shares, but at twice the price. It's usually a bad sign if a company is forced to reverse split - firms do it to make their stock look more valuable when, in fact, nothing has changed. A company may also do a reverse split to avoid being delisted.
Reverser Split Definition (Investopedia) |