... Besonderes an, was den ROI für Werbetreibende massiv erhöht und eine zielgruppenorientierte Werbung ungeahnten Ausmaßes ernöglicht:
http://www.brightroll.com/node/1335
Finde ich zwar superklasse und auch ganz toll, aber ein noch so überragendes Produkt bringt am Ende gar nichts, wenn es sich nicht auch bezahlt macht. BrightRoll hat Yahoo! $640 Mio. gekostet, davon ist sicherlich auch der eine oder andere Dollar aus meiner Geldbörse dabei. Es wäre schön zu wissen, wie ich (als Aktionär) davon profitieren kann und mit welchen ROI ich rechnen darf!?
Das meine ich, wenn ich das Management von Yahoo! kritisiere und angreife: Warum wird der Benefit für das Unternehmen selbst in keiner Weise herausgestellt? Kein Wunder, dass man Vermutungen anstellen darf, dass es überhaupt keinen Benefit für die Aktionäre bringt, da man es sonst hätte erwähnen können. Außerdem würde die Entwicklung der Quartalzahlen in eine andere Richtung zeigen, wenn man tatsächlich erfolgreich arbeiten würde. Hier noch die Meldung von Yahoo!, die meine Vermutung untermauert:
http://yahoo.tumblr.com/post/114000251994/...are-changing-the-game-in
Es wird mit keiner Silbe erwähnt, dass man dadurch Umsatz und Gewinn von Yahoo! steigern wird. Nur die Werbetreibenden dürfen sich jetzt freuen, dass sich ihre Investitionen besser bezahlt machen. Und was ist mit meiner Investition in Yahoo!? Wenigstens ein Dankeschön wäre fällig gewesen, dass ich Marissa Mayer und ihrer unfähigen Meute von geldverschlingenden Aasgeiern mein Geld in den Rachen geworfen habe, damit sie ein neues Spielzeug entwickeln konnten, von dem andere womöglich prima profitieren können, aber nicht diejenigen, die ihr sauer verdientes Geld in diesen Schuppen investiert haben.
Diese Frau ist als CEO eines Tech-Unternehmens schlichtweg untragbar. Es wäre doch ganz einfach, sich bei Apple, Facebook oder von mir aus auch Twitter anzuschauen, wie man (auch) das eingene Unternehmen in so einem Zusammenhang ins rechte Licht setzt. Wenn Tim Cook eine neue Pipifax-Uhr vorstellt, dann nennt er auch Preise und lanciert mögliche Verkaufszahlen, die die Fantansie der Anleger stimmuliert und damit auch den Mythos Apple weiter befeuert. Wenn Yahoo! eine Neuigkeit vorstellt, dann ist man "thrilled" und "pleasured", ohne aber genau zu sagen, warum man das eigentlich ist. Man stelle sich vor, jemand würde den ganzen Tag durch die Gegend laufen und alles er sieht "irre gut" und "begeisternd" bezeichnen, ohne aber zu begründen, warum er das eigentlich tut. Man würde ihn umgehend in eine Zelle sperren und dafür sorgen, dass ich wieder "clean" wird...
...und womöglich wäre das auch das richtige Rezept für die gesamte Chefetage bei Yahoo!, die es bisher nur im Jodeln zu einer Meisterschaft gebracht haben, aber keinesfalls in ihrem Business. Für soviel Underperformance müsste man als Aktionär eigentlich Schadensersatz (für entgangene Kursgewinne) verlangen dürfen!
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