@soul ja das stimmt sicherlich. Er dient auch nur dazu, festzustellen, wann sich ein Kurs wieder dem gleitenden Schnitt annähernd und wie schnell das passiert. Wenn er um den gleitenden Schnitt streut ist es sinnfrei. Da hast du absolut Recht. @scott ich geb dir Recht so ein Durchschnitt hat mehr Aussagekraft als andere Dinge. Dennoch sagt es doch gar nichts über die psyche der Anleger aus. Das Unternehmen, kann z.b. Monatelang super arbeiten. Plötzlich kommen die Quartalszahlen und flutsch der Kurs fällt stark. Der gleitende Durchschnitt kann gar nicht so schnell wie der Kurs fallen. Es entsteht eine Divergenz. Dafür gibts dann den MACD der eben genau solche aufdeckt (oder eben Konvergenzen). Dennoch erzeugt er oft Fehlsignale, da ein Kurzer Peak in einer Abwärtsbewegung aus einer Divergenz schnell eine beginnende Konvergenz macht. Noch ein Beispiel zum gleitenden Durchschnitt. Kursreihe 1: 5 , 5 , 5, 5, 5, 3 , 3 , 3 , 3 , 3 Kursreihe 2: 4 ,4 ,4 ,4 ,4 ,4 ,4 ,4 ,4 ,4 ,4 Kursreihe 3 , 3, 3 , 3 , 3 , 3 , 3 5 ,5 ,5 ,5 ,5 überall ergibt der gleitende Durchschnitt (ohne Gewichtungsfaktoren) 4 was sagt mir das nun über den Kurs aus ? Nichts. Jetzt geh ich aber als Anleger her und sage hey der Mittelwert liegt ja ganz toll um den Kurs. Wie du hier siehst kann er gar nicht anders (vor allem im Nachhinein betrachtet) sein :). Gehen wir bis zur Hälfte der Reihe und postulieren wir, dass wir uns genau jetzt bei diesem Punkt befinden. Kursreihe 1 hat dann einen Schnitt von 5 die Aktie fällt aber daraufhin. Kursreihe 2 hat 4 und bleibt 4. Kursreihe 3 hatte drei und steigt. Es hat also zum Bewertungszeitpunkt überhaupt keine Relevanz. Im Nachhinein betrachtet sehen es die Anleger immer als bestätigend an und vergessen dabei bei der Objektivität zu bleiben subjektiv erscheint es mir als Bestätigung, wie schon gesagt mathematisch gesehen MUSS es sogar dazu kommen, weil es eben ein Mittelwert ist. Genau das spült aber die Hirne von manchen Betrachtern frei. Sie sehen die Übereinstimmung und denken die Betrachtung funktioniert. Objektiv betrachtet hab ich zur Gegenwart was über die Vergangenheit gelernt. Die Frage ist, was mir das bringt. Wenn eine niedrige Volatilität vorliegt ist so ein Vorgehen angemessen. Aber die lässt sich auch nicht vorherbestimmen. Nicht mal annähernd. Wenn überhaupt, dann gewichtete Mittel verwenden, die der Gegenwart mehr Relevanz beimessen als der Vergangenheit. Ich will aber niemanden davon abraten so zu handeln oder das ganze schlecht zu machen. Es gibt kein Patentrezept. Ich wollte damit nur objektiv aufzeigen, warum sich die Theorie immer wieder selbst erfüllt und uns in gewisser Weise einen Streich spielt. |