Grüß dich,
vielen dank für deine Rückmeldung.
Das Kompliment kann ich nur zurückgeben, ich lese deine Posts auch wirklich immer gerne (übrigens auch im TT thread wo ich ab und an noch reinschaue, da ich dort auch mal investiert war).
Ganz ehrlich, ich bin doch selber Realist, was mich jedoch auch trotzdem nicht dazu veranlasst mich bei der LDR zu bewerben, da ich diesen ganzen Zirkus generell schon gewöhnungsbedürftig finde, ebenso jedoch auch dieses lächerliche rumgepushe. ;-)
Der teilweise schon mächtig ausufernde Art und Weise, zwischen den "Fraktionen" habe ich selber auch schon oft genug bemängelt, jedoch habe ich es mittlerweile aufgegeben dies noch weiter zu kommentieren.
Selbstverständlich besteht bei dem Unternehmen der Bedarf Cash zu generieren, jedoch besteht neben dem Bedarf halt auch die tatsächliche Möglichkeit dies zu tun & zwar in diversen Varianten.
1. Die durch Veräußerungen generierten liquiden Mittel sind ja offenkundig, nicht komplett für die Reduktion von Schulden und/oder die anfallenden Restrukturierungskosten verwendet worden, sondern wurden unter anderem auch dafür verwendet das Geschäft am laufen zu halten, welche Summe diesbezüglich in Umlauf gebracht wurde kann man jedoch einfach nicht seriös einschätzen, jedoch wird eine Summe "X" für den Fall, dass das Unternehmen wieder Zugriff auf seriöse Kreditlinien & KV Deckungen erhält mittelfristig wieder in den cash Bestand zurückgeführt.
2. Schadenersatzforderung von der Gesellschaft gegen die bisher namentlich genannten Verursacher und die schlussendlichen Profiteure der Veruntreuungen, die Gelder wurden ja nun mal nicht komplett zur Kaschierung von wirtschaftlichen Unzulänglichkeiten verwendet sondern halt durchaus zur Bereicherung einzelner Personen verwendet. Hier Grenze ich jedoch mal direkt ein, über diesen Weg, halte ich die Wiedereinbringung von bis zu 1 Mrd für durchaus möglich, jedoch mit der Vorrausetzungen, dass man die schlussendlichen Profiteure dran bekommt.
3. Gewinn Realisierung über das operative Geschäft, ich traue dem Unternehmen durchaus zu, in die Position zu kommen grundsätzliche eine seriöse Rendite zu erwirtschaften, dies in Kombination mit der steueroptimierten und dann auch mal legalen Gewinnabführung, dürfte durchaus für die ein oder andere Überraschung sorgen, jedoch muss es unbestritten das Ziel sei asap umzuschulden. Eine Umschuldung bei den Hauptschuldenlasten, die ja nun mal auf den beiden Schuldeneseln lasten wird es jedoch erst geben, wenn die Thematik mit den Klagen geregelt ist, ansonsten würden die Gläubiger den Faktor des Einschüchterns aufgeben und dies werden die niemals machen, die aufgebaute Drohkulisse ist dürfte auch jeder Klagewillige vernommen haben.
4. Separate Börsengänge MF und/oder Pep Europe, noch nicht beschlossen jedoch innerhalb der Dokumente bereits vorgezeichnet.
5. Ein mittelfristig auszuführende KE, diese halte ich für realistisch, jedoch nicht für 2019, sondern für 2020. Die Aktionäre haben bereits so viele Schmerzen erleiden müssen, dass die Bereitschaft zur Bewilligung einer KE für 2019 nicht zu realisieren sein wird, wer würde denn da zu jetzigen Zeitpunkt auch noch zusätzliches Geld reinfeuern, eben - niemand. Steinhoff muss so aufgestellt sein, dass ein seriöser ROI zu ersehen ist und dann wird eine verträgliche KE vorgeschlagen werden. Will Stand jetzt zwar kaum jemand hören, halte ich jedoch für durchaus sinnvoll und eine KE ist vom Grundsatz her ja nun mal auch erst einmal nichts schlechtes, es kommt halt auf das Timing und die Verträglichkeit an.
6. Die handelbaren Papiere des Patienten werden auch zukünftig eine Rolle spielen, diese immense Anzahl an handelbaren Scheinen bittet grundsätzlich die Option auf Lösungen und eine potenzielle Marge.
Es sind grundsätzlich die Besonderheiten dieses ganzen Falls, die bisher dafür gesorgt haben, dass hier noch nicht die Lichter ausgeschossen wurden und ich gehe auch grundsätzlich davon aus, dass dieser Fall aufgrund der Besonderheiten entgegen jeder sonstigen Erfahrungswerte mit ähnlichen Fällen gut ausgehen kann/könnte/wird.
Die Nummer war und ist weiterhin ein Ritt auf einer Kanonenkugel und es müssen halt weiterhin Dinge ineinandergreifen, wenn dies nicht mehr der Fall ist, dann kann der Schuss natürlich auch nach hinten losgehen, man hat in den vergangenen Monaten des Öfteren gesehen, dass die Gesellschaft improvisieren musste, da der ursprüngliche Plan nicht umgesetzt werden konnte, bis einschließlich heute hatte die Gesellschaft Optionen um Alternativen zu ziehen, ob dies auf Dauer der Fall sein wird, kann jedoch niemand mit 100% Sicherheit sagen. |