So ist es. Finanziell kann nur noch das dazu kommen, was man darauf packen müsste, um den Vergleich zu beenden. Das Problem ist, dass Stand jetzt niemand sicher sagen kann, ob der Vergleich alles beendet. Dazu kommt, dass geht mir auch so, dass man die Regel "You invest not only in a company, you invest also in a a management" gilt. Und da tue ich mich auch schwer.
Bayer hat in Pharma und Saatgut unglaublichs Potential, Kurse unter 40 sind irgendwann dann auch attraktiv, da würde ich auch wieder einen erste Share riskieren.
Aber: Es muss eine nachhaltigere Lösung her. Für mich wäre es ein rechtliches Abspalten der Unkrautvernichtersparte samt Rückstellungen, die zusammen mit einer jährlichen Einzahlung über 10 Jahre in eine Stiftung gehen, also ein bißchen das RAG /Evonik Modell. Dafür wird geregelt, dass alle zukünftigen Klagen nur noch die abgespaltende Gesellschaft betreffen und die jetzigen Kläger Vorrang auf das Stiftungsvermögen haben, d.h. der jetzige Vergleich bei einer Pleite der Gesellschaft nicht beschädigt wird.
So wären die Belange der Kläger geschützt, sollte es dann zur Ruhe kommen, könnte Bayer als Anteilseigner der Unternehmung wieder verdienen, gleichzeitig wäre Bayer geschützt und auch Anwälte, die nur Klage in der Hoffnung zu melken, würden es sich besser überlegen, da man nicht mehr darauf bauen kann, dass die "große" Bayeer schon nicht insolvent geht.
Und ich denke, ein Managementwechsel wäre nicht schlecht, um Vertrauen herzustellen. Siehe Intel. |